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Feierabendbier mit Stil:
Bar „Drehmoment“: Verrucht, aber nicht verraucht

Eine nicht ganz typische Eckkneipe, aber dennoch super, wenn ihr euch am Abend gepflegt entspannen wollt.
28. Juni 2019
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Drehmoment innen

Ein guter Drink, eine hit­zi­ge Dis­kus­si­on, ein dre­cki­ger Flirt – alles dreht sich… Dreh­mo­ment! Das ist die Idee hin­ter dem Namen für eine neue Bar in einem Eck­lo­kal. Allein schon das Erschei­nungs­bild der Bar lohnt den Besuch, aber auch die vie­len Ideen und Details, denen man die krea­ti­ve Ener­gie der Betrei­be­rin­nen ansieht.

Wie “Le Chat Noir”

Barbetreiberinnen des Drehoment

Mit dem Tat­too­ca­fé Dia­mant­fa­brik­ken zwei Häu­ser wei­ter haben Klau­dia und Astrid schon ein­mal bewie­sen, dass sie ihre Vor­stel­lun­gen gemein­sam umset­zen kön­nen. „Wir gehen selbst ger­ne aus und woll­ten einen Ort schaf­fen, an dem man sich sofort will­kom­men und wohl­fühlt“, sagt die 34-jäh­ri­ge Klau­dia. Ihre Geschäfts­part­ne­rin Astrid, die schon bei ihren Tat­toos eine phan­ta­sie­vol­le Sei­te aus­lebt, hat die 145 Qua­drat­me­ter gro­ße Knei­pe gestal­tet: mit grau-schwar­zen Wän­den, einem unend­lich lan­gen Tre­sen und in Bil­der gerahm­ten Tape­ten mit knall­ro­tem Farn-Dekor. Abso­lu­tes High­light ist das Mas­kott­chen der Bar, ein his­to­ri­sches Karus­sell­pferd, das mit­ten im Raum plat­ziert ist und für den ganz beson­de­ren Dreh­mo­ment steht. Die gestal­te­ri­sche Leit­idee ist aber das Kaba­rett, ange­lehnt an das legen­dä­re „Le Chat Noir“ in Paris oder das Ber­lin der Zwan­zi­ger­jah­re. „Vom Stil her nen­nen wir das räu­dig-schick“, erklärt Klau­dia. In die­sem Kiez ist dies die ein­zi­ge Bar – jetzt muss nie­mand mehr aus dem Eng­li­schen oder dem Afri­ka­ni­schen Vier­tel in die Fer­ne schwei­fen, um mal gepflegt Alko­hol zu konsumieren.

Auch mal für ein Feierabendbier

Foto: Mag­da­le­na Kjessel

Ein gro­ßes Hin­ter­zim­mer, für das extra ein altes Fens­ter in den Gang ein­ge­baut wur­de, kann man für geschlos­se­ne Gesell­schaf­ten mie­ten. Ein wit­zi­ger Appa­rat ist die Pop­corn­ma­schi­ne, doch es gibt auch ande­re Snacks und Chips. An Geträn­ken wird hier eine klei­ne, aber fei­ne Kar­te gebo­ten. „Wir wol­len immer eine preis­wer­te und eine geho­be­ne Vari­an­te anbie­ten“, sagt Klau­dia, „aber kei­ne aus­ge­fal­le­nen Cock­tails.“ Statt des­sen gibt’s drei Sor­ten Bier vom Fass (Augus­ti­ner, Star­o­pra­men, Nord­ber­li­ner), deut­schen Wein direkt vom Erzeu­ger, Wein­brand und Sekt. Denn hier geht es vor allem um das Klö­nen, Dis­kus­sio­nen und das Fei­er­abend­bier. Unge­wöhn­lich für eine Bar ist, dass sie zwar eine ver­ruch­te Atmo­sphä­re hat, aber nicht ver­raucht ist – es ist näm­lich eine Nicht­rau­cher­bar. Es soll aber ein Rau­cher­zim­mer geben.

Es sieht also alles danach aus, dass sich auch an die­sem Ort bald wie­der was dreht, im Zei­chen des Karussellpferds.

Mo-Sa ab 19 Uhr, So geschlossen

Dreh­mo­ment

Glas­gower Str. 29 Ecke Ofe­ner Str.

Web­site

Drehmoment außen

Joachim Faust

hat 2011 den Blog gegründet. Heute leitet er das Projekt Weddingweiser. Mag die Ortsteile Wedding und Gesundbrunnen gleichermaßen.

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