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Im Schatten des Irrlichts – Konzerte im Humboldthain Club

27. September 2017
Hier findet die Konzertreihe statt. Foto: Humboldthain Club
Hier fin­det die Kon­zert­rei­he statt. Foto: Hum­boldt­hain Club

Ab dem 2. Okto­ber weht ein fri­scher Wind in der Wed­din­ger Musik­sze­ne. An die­sem Abend beginnt die neue Kon­zert­rei­he „Im Schat­ten des Irr­lichts“ im Hum­boldt­hain Club in der Hoch­stra­ße 46. An ins­ge­samt vier Aben­den wer­den im kom­men­den hal­ben Jahr sie­ben Bands auf der Büh­ne ste­hen, die es sich zur Auf­ga­be gemacht haben, alt­be­währ­te Kon­ven­tio­nen gehö­rig durch zu wir­beln und die Zuhö­rer auf einen Trip durch die Welt der impro­vi­sier­ten Instru­men­tal­mu­sik zu schicken.

Im Schatten des Irrlichts, Teil 1

Am Mon­tag, den 2. Okto­ber geht es los mit den bei­den Bands „Kuhn Fu“ und „Das Ende der Lie­be“. Die Türen öff­nen sich um 22 Uhr, die Kon­zer­te begin­nen um 22.30 Uhr. Kuhn Fu, die sich ger­ne als „haa­ri­ger Fisch mit Bei­nen, der einen Baum hoch­klet­tert“ beschrei­ben, wer­den den Anfang machen und ihren unge­wöhn­li­chen Mix aus Impro­vi­sa­ti­on mit rocki­ger Atti­tü­de und einer kräf­ti­gen Pri­se schwar­zem Humor zum Bes­ten geben. Danach geht es um Lie­be, Beat und Frei­heit. Vier­tel-Bass­drum gepaart mit prä­pa­rier­tem Flü­gel und psy­che­de­li­schen Sounds aus unzäh­li­gen Effekt­ge­rä­ten erge­ben den typi­schen Das Ende der Lie­be-Sound, der die Hüf­ten zum schau­keln bringt. Und da zu einem guten Eröff­nungs­abend natür­lich auch ein berau­schen­des Fest gehört, wird danach noch bis in die frü­hen Mor­gen­stun­den wei­ter gefeiert.

Das Konzept der Konzertreihe

Im Schatten des Irrlichts - Plakat für den ersten Teil der Konzertreihe. Foto: Promo
Im Schat­ten des Irr­lichts – Pla­kat für den ers­ten Teil der Kon­zert­rei­he. Foto: Promo

Impro­vi­sier­te Instru­men­tal­mu­sik, vor allem der Bereich des Jazz, ist dem Wed­ding natür­lich auch bis­her nicht völ­lig fremd gewe­sen. Man den­ke nur an die frei­täg­li­che Jam­ses­si­on Bei Ernst im Spren­gel­kiez, die auch weit über die Ber­li­ner Stadt­gren­zen hin­aus unter Musi­kern, Musik­lieb­ha­bern und dem alt­ein­ge­ses­se­nen Wed­din­ger Publi­kum sehr geschätzt wird. Und auch mit Läden wie dem Silent Green in der Gericht­stra­ße, dem Kiki Sol in der Rei­ni­cken­dor­fer Stra­ße oder der Nuss­brei­te in der See­stra­ße wird unkon­ven­tio­nel­len Klän­gen jen­seits des Main­streams regel­mä­ßig eine Büh­ne geboten.

Das Beson­de­re an den „Im Schat­ten des Irrlichts“-Konzerten ist vor allem die musi­ka­li­sche Her­an­ge­hens­wei­se der betei­lig­ten Künst­ler. Deren Musik bewegt sich zwi­schen den Sphä­ren des Jazz, Rock und elek­tro­ni­scher Klän­ge, manch­mal ruhig und bewe­gend, manch­mal ver­rückt und humor­voll, dabei immer ener­ge­tisch und auch eine Ein­la­dung zum Tanz wird an den Kon­zert­aben­den nicht aus­blei­ben. Die sie­ben betei­lig­ten Bands, alle­samt bestehend aus stu­dier­ten Jazz­mu­si­kern, sind aus lang­jäh­ri­gen Ent­ste­hungs­ge­schich­ten her­an­ge­wach­se­nen und haben wäh­rend die­ser Zeit einen ganz eige­nen Band­sound mit tri­phaf­tem Cha­rak­ter entwickelt.

Wie der Wed­ding, so der Hum­boldt­hain Club – boden­stän­dig und nicht abge­ho­ben, kie­zig und nicht tou­ris­tisch und zu guter Letzt immer offen für neue Kon­zep­te und Ideen. Somit bie­tet der Club am Ran­de des Wed­ding die idea­len Vor­aus­set­zun­gen, damit die vol­le Wir­kung die­ser Instru­men­tal Trip Music ent­ste­hen kann. Gera­de weil er kei­ne Kon­zert­lo­ca­ti­on im klas­si­schen Sin­ne und damit nicht bereits mit vor­ge­fer­tig­ten Erwar­tungs­hal­tun­gen und Stim­mun­gen belegt ist, wird den Musi­kern wie auch den Zuhö­rern der nöti­ge Frei­raum gege­ben, um sich los­ge­löst und lei­den­schaft­lich ent­fal­ten zu können.

Im Schatten des Irrlichts, weitere Konzerte

  • 21.12.2017: Trio Heinz Her­bert | Rocket Men
  • 22.02.2018: The Gre­at Har­ry Hill­man | Enjuti
  • 29.03.2018: C.A.R. | Das Ende der Liebe

Die Kon­zert­rei­he „Im Schat­ten des Irr­lichts“ wird geför­dert durch den Musik­fonds e.V.

Text: Anni­ka Rath, Foto/Grafik: Hum­boldt­hain Club, Promo

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