Mastodon

Umstrittene neue Namen im Afrikanischen Viertel

1. Juni 2017
36

Aktua­li­siert 6.6.17 Der Gesang der Nach­ti­gall aus den nahen Reh­ber­gen ist es nicht, dem der Nach­ti­gal­platz sei­nen Namen ver­dankt. Viel­mehr wird der als Kolo­nia­list gel­ten­de For­scher Gus­tav Nach­ti­gal geehrt. Auch Adolf Lüde­ritz, der sich gro­ße Län­de­rei­en mit Trick­se­rei­en erschwin­del­te, wird mit einer Stra­ße im Wed­ding gewür­digt. Damit, dass ihre Namen aus dem Stra­ßen­bild getilgt wer­den, möch­te der Bezirk Mit­te die­se Per­so­nen nicht mehr ehren.  Nach mas­si­ver Kri­tik an einem der aus­ge­wähl­ten Namen for­dert die Bezirks­stadt­rä­tin jetzt die Jury auf, eine Ersatz­no­mi­nie­rung vorzunehmen.

Das sind die ausgewählten Namen

Eine zunächst geheim zusam­men­ge­setz­te Jury hat 196 Vor­schlä­ge aus­ge­wer­tet, die Anfang des Jah­res für die geplan­te Umbe­nen­nung von drei Stra­ßen im Afri­ka­ni­schen Vier­tel ein­ge­gan­gen sind. Die Favo­ri­ten der Kom­mis­si­on sind nun so schwer merk­ba­re Namen wie Yaa-Asan­te­waa-Platz* für den Nach­ti­gal­platz und Mar­tin-Dibo­be-Stra­ße* für die Lüde­ritz­stra­ße. Wei­te­re Favo­ri­ten der Jury, falls der Bezirk sich anders ent­schei­det, sind Miri­am Make­ba, Man­ga Bell und Wan­ga­ri Maat­hai. Alles sicher beein­dru­cken­de Per­sön­lich­kei­ten, die einen Stra­ßen­na­men in Ber­lin ver­dient hät­ten. War­um aber auch einem brei­ten Publi­kum bekann­te Namen wie Nel­son oder Win­nie Man­de­la nicht dabei sind, bleibt wohl für immer im Verborgenen.

Die Peter­s­al­lee, die 1986 zu Ehren eines Stadt­ver­ord­ne­ten umge­wid­met wur­de (und damit offi­zi­ell nicht mehr Carl Peters ehrt, an des­sen Hän­den reich­lich Blut kleb­te), könn­te zur Nzin­ga-von-Matam­ba-Allee* wer­den. Doch die­se Nomi­nie­rung hat für Auf­ruhr gesorgt. “Nach der mas­si­ven Kri­tik an der Jury­ent­schei­dung „Nzin­ga“ (Köni­gin von Ndon­go und Matam­ba, heu­ti­ges Ango­la, 1583–1663) als Namens­ge­be­rin für eine Stra­ße im Afri­ka­ni­schen Vier­tel vor­zu­schla­gen, bit­tet die Bezirks­stadt­rä­tin Sabi­ne Weiß­ler den Vor­sit­zen­den Bert­rand Njo­u­me, die Jury erneut ein­zu­be­ru­fen, um auf die Kri­tik ein­zu­ge­hen und u. U. evtl. eine Ersatz­no­mi­nie­rung vor­zu­neh­men”, so eine Pres­se­mit­tei­lung des Bezirks­amts am 6. Juni. 

Das heißt es für die Anwohner

Ob sie sich die neu­en teil­wei­se etwas sper­ri­gen Namen mer­ken kön­nen oder nicht: Die etwa 3.000 betrof­fe­nen Anwoh­ner müs­sen sich im Fall einer Umbe­nen­nung selbst um einen Ter­min im Bür­ger­amt küm­mern. Neue Doku­men­te brau­chen sie nicht, nur einen neu­en Adress­auf­kle­ber. Vie­le Fra­gen, even­tu­ell auch Kla­gen sind zu erwar­ten. Da müs­sen alle Betei­lig­ten jetzt wohl durch. Über das genaue Pro­ze­de­re fin­det in Kür­ze eine Info­ver­an­stal­tung für die Anwoh­ner statt.

*: Nzin­ga von Matam­ba (1583−1663), eine Köni­gin des Reichs Ndon­go im heu­ti­gen Angola 

Yaa Asan­te­waa (1863−1923), Köni­gin­mut­ter eines Teil­staats der Aschan­ti im heu­ti­gen Ghana. 

Mar­tin Dibo­be (1876-ver­mut­lich 1922), der von 1896 bis 1921 in Ber­lin leb­te und dort Trieb­wa­gen­füh­rer bei der Hoch­bahn war.

Presseschau

Der Umgang mit den Vor­schlä­gen der Anwoh­ner erin­nert an den Kolo­nia­lis­mus, kri­ti­siert die Ber­li­ner Zei­tung.

War­um ein Vor­schlag pro­ble­ma­tisch ist, erklärt die Ber­li­ner Zei­tung.

Mehr über die Geehr­ten und die neu­en Namens­ge­ber in der TAZ.

Eine Skla­ven­händ­le­rin als Namens­ge­be­rin – kei­ne gute Idee, fin­det die Ber­li­ner Zei­tung.

Das Pro­blem mit den neu­en Namens­ge­bern beschreibt Mar­ten­stein im Tages­spie­gel.

Die Ber­li­ner Woche lässt alle Sei­ten zu Wort kommen.

Die WELT wer­tet die Umbe­nen­nung als neue Form des Kolo­nia­lis­mus.

Auch die B.Z. berich­tet über die Umbenennungsplanungen.

Der Kom­men­ta­tor der Ber­li­ner Zei­tung hält die Umbe­nen­nung grund­sätz­lich für falsch.

Der Tages­spie­gel infor­miert aus­führ­lich über die neu­en Namens­ge­ber.

36 Comments

    • War­um ihr habt doch auch in Afri­ka eure Nach­kom­men! Und deut­sche Stra­ßen Namen! Was denkt ihr eigent­lich wer ihr seid????

  1. Der Bezirks­bür­ger­meis­ter von Ber­lin- Neu­kölln a.D. Heinz Busch­kow­sky hat hier ganz klipp und klar sei­ne Mei­nung dazu gesagt und er hat Recht !! Sonst müß­te man ja die Hälf­te der Ber­li­ner Stra­ßen­na­men aus­tau­schen – von Bis­marck über Hohen­zol­lern und sons­ti­ge Kai­ser, Köni­ge usw… Des­halb hier sein State­ment lesen:

    „Busch­kow­sky redet Klar­text – »Stra­ßen­be­nen­nung ist kei­ne Heiligsprechung “

    http://www.bild.de/regional/berlin/strassen-benennung/strassen-benennung-ist-keine-heiligsprechung-53036094.bild.html?wtmc=ml.shr

    • Ach, und weil das die Mei­nung von einem ehe­ma­li­gen Funk­ti­ons­trä­ger ist, ist das jetzt rich­tig? Falsch bleibt falsch, egal, wer es sagt.
      Es bleibt nach wie vor ein Unding, das aus­ge­wie­se­ne Skla­ven­händ­ler und Kolo­ni­al­ver­bre­cher wei­ter­hin in Ber­lin geschichts­ver­ges­sen geehrt wer­den. Ich ver­ste­he auch nicht, war­um simp­le Stra­ßen­um­ben­nen­un­gen so ein Pro­blem sein sol­len. Damals nach der Wen­de ging das blitz­ar­tig im Osten, so wur­de z. B. die Clai­re-Wald­off-Str. in Mit­te, deren Namens­ge­be­rin die letz­te Alters­prä­si­den­tin des Reichs­tags vor Hit­ler war, und die in ihrer ers­ten Rede als sol­che muti­ge und kla­re Wor­te gegen die Nazis fand, nach Sophie Char­lot­te umbe­nannt, deren pro­mi­nen­tes­tes his­to­ri­sches Ver­dienst war, Gat­tin von jeman­dem gewe­sen zu sein.

  2. Ich fän­de es scha­de, wenn die Stra­ßen nach Per­sön­lich­kei­ten wie der Sän­ge­rin Miri­am Make­ba oder der Frie­dens­no­bel­preis­trä­ge­rin Wan­ga­ri Maat­hai benannt wer­den wür­den. Nicht weil das kei­ne ver­eh­rungs­wür­di­gen Per­so­nen wären, son­dern weil sie nichts mit der deut­schen Kolo­ni­al­ge­schich­te zu tun haben. Damit hat Afri­ka­ni­sche Vier­tel in den letz­ten Jahr­zehn­ten immer wie­der für Auf­merk­sam­keit gesorgt und Debat­ten erzwun­gen. Die­sen Sta­chel jetzt ein­fach so weg zu zie­hen wäre ein schlech­ter Aus­gang die­ser Kontroverse.
    Auch Nzin­ga von Matam­ba und Yaa Asan­te­waa pas­sen nicht so recht. Nzin­ga kämpf­te gege­gen die Por­tu­gie­sen, Yaa gegen die Eng­län­der (in Gha­na). Pas­sen wür­de dage­gen Man­ga Bell (eigent­lich Rudolf Man­ga Bell), der 1914 in Kame­run von den Deut­schen hin­ge­rich­tet wur­de nach­dem er offen­bar gewalt­los gegen die Ver­trei­bung sei­nes Vol­kes gekämpft hat­te. Bei Mar­tin Dibo­be bin ich mir nicht so sicher. Nach der Lek­tü­re des Wiki­pe­dia-Ein­tra­ges fin­de ich ja eigent­lich sei­ne Frau, die Toch­ter sei­nes Ver­mie­ters, genau­so span­nend: Die­se Ehe muss im Jahr 1900 eine ziem­li­che Pro­vo­ka­ti­on gewe­sen sein. Also war­um nicht “Hele­ne und Mar­tin Dibo­be Stra­ße”? Wobei: so son­der­lich viel mit dem deut­schen Kolo­nia­lis­mus haben die bei­den auch nicht zu tun.
    In Afri­ka steht Ber­lin übri­gens für die “Ber­li­ner Kon­fe­renz” oder “Kon­go­kon­fe­renz” von 188384. Dort einig­ten sich die euro­päi­schen Kolo­ni­al­mäch­te über die Gren­zen auf dem Kon­ti­nent. Eigent­lich soll­te man auf dem Nach­ti­gal­platz einen Gedenk­stein für die­sen welt­his­to­risch bedeut­sa­men poli­ti­schen Akt errich­ten, der auch in der Gegen­wart noch zie­mi­che Wirk­kraft hat.

  3. Hihi ‑neu­es­te Ent­wick­lung (gem. Tages­spie­gel): Die­ses hoch­ka­rä­tig 😀 besetz­te “Experten”-Gremium wuss­te nichts von der Skla­ven­händ­le­rin (aber ver­mutl. auch nix von Wikipedia/Anwohnerbeteiligung etc..)
    Nun wollen/müssen/dürfen die­se Per­so­nen noch­mal tagen!
    Frei nach dem Mot­to: Wenn man nicht mehr wei­ter weiß, grün­det man ’nen Arbeitskreis…
    Schön, wenn man dazu Zeit hat (Wer finan­ziert die­sen Schwach­sinn eigent­lich? Ver­mutl. der Steu­er­zah­ler, von denen hier aber. anschei­nend nicht soo vie­le pos­ten dürften…)

  4. zu Feli­ci­tas Ofosuaa(1.06.17, 17:26)

    Fra­gen sie doch mal die Anwoh­ner der Bis­marck­stras­se oder Reichs­stras­se in Char­lot­ten­burg nach deren “Alb­träu­men ” !
    Kurio­ser­wei­se ist auch noch die Bot­schaft von Nami­bia in der Reichs­stras­se 17. Hat sich denn jemals Nami­bia dazu geäu­ßert ? Der Reichs­kanz­ler Otto von Bis­marck hat höchst­per­sön­lich die deut­schen Trup­pen ( Schutz­trup­pen ) nach Deutsch-Süd­west geschickt, um da für “Ruhe und Ord­nung” zu sor­gen und Auf­stän­de nie­der­zu­schla­gen ! Er nann­te es schmei­chel­haft “Schutz­ge­bie­te” , um das Wort Kolo­nien zu umge­hen. Das waren u.a. die Gebie­te- die der Herr Lüde­ritz durch “Trick­se­rei ” bzw. Betrug erwor­ben hat­te. Das war aber auch schon alles, was der Adolf Lüde­ritz sich hat zu Schul­den kom­men las­sen ! War­um soll­ten die Men­schen vor 130 Jah­ren nicht auch “geschäfts­tüch­tig ” gewe­sen sein ? Heu­te hei­ßen sie Herr Hoe­neß oder Klaus Zum­win­kel , und betrü­gen den Staat um Mil­lio­nen. Da war das damals alles noch “Pea­nuts”.

    Ach und zu :” Geschich­te bedeu­tet Ver­än­de­rung und Reflexion ” !

    Wie wäre es denn “die Ver­än­de­run­gen in Afri­ka ” zu wür­di­gen- näm­lich die der Jas­min­re­vo­lu­ti­on in Tune­si­en zum Beispiel
    – das ist doch mal was “Aktu­el­les” da wür­de aus dem Nach­ti­gal­platz der “TUNISPLATZ” werden.
    Und im März 2017 hat­ten wir die ITB ‑Mes­se Ber­lin: Part­ner­land war BOTSWANA. Ein seit 1966 unab­hän­gi­ger Staat , der an Nami­bia grenzt. Was spricht denn dage­gen, eine Nami­bia- bzw. Bots­wa­nas­tras­se ins ein­zig­ar­ti­ge afri­ka­ni­sche Vier­tel ein­zu­fü­gen ? Haben wir noch nicht in Berlin !

    Fehlt nur noch, daß sich die zuge­zo­ge­ne Schot­ten in Ber­lin beschwe­ren, daß die “Edin­burg­her Stras­se ( was ja nun mal die Haupt­stadt von Schott­land ist ) im eng­li­schen Vier­tel liegt und das umge­hend geän­dert wer­den müßte.. 

    Aber da gibt es hier ja schon wei­te­re “sinn­lo­se” Bei­spie­le wie ( Stadt­schloss-Kreuz, Stu­den­ten­werk wird zu “Stu­die­ren­werk ” u. v.a. m.)

    • Ich den­ke auch, Afri­ka hat 55 Län­der – da soll­te für jeden was dabei sein (a la Gui­ne­astr…..); unver­fäng­lich und für die Anwoh­ner ver­mut­lich auch akzep­ta­bel dürf­ten wri­ter­hin Flo­ra-/Fau­na-Namen sein (Usam­ba­r­astr. gibts ja auch schon)!
      Aber die­ses zwang­haf­te Suchen nach (zu Recht in Deutsch­land) unbe­kannt geblie­be­nen Frau­en ist grot­tig. I. Ü. gibts von Tadschi­ki­stan bis Absur­di­stan ver­mut­lich über­all auf der Welt irgend­wel­che Frei­schär­le­rin­nen, die auch noch in Ber­lin gewür­didgt wer­den könn­ten (statt der „Stras­se 157“)…

  5. Hier wur­de doch der Bock zum Gärt­ner gemacht! Die Namen der „Geheim­ju­ry“ lesen sich doch wie das Who is who der (schwarz-)afrikanischen Frei­heits­be­we­gung! Wer kennt denn allen Ernstes: 

    Jose­phi­ne Apra­ku (Afri­ka­wis­sen­schaft­le­rin, Anti­ras­sis­tisch-Inter­kul­tu­rel­les Infor­ma­ti­ons­zen­trum), Tahir Del­la (Initia­ti­ve Schwar­ze Men­schen in Deutsch­land, Deco­lo­ni­ze Mit­te), Aki­no­la Fam­son (Bund für Anti-Dis­kri­mi­nie­rungs- und Bil­dungs­ar­beit), Maik Fromm­berg (GF der Wer­be­agen­tur „phar­ma­ti­sing!“, Nach­ti­gal­platz), Moc­tar Kama­ra (Zen­tral­rat der Afri­ka­ni­schen Gemein­de), Mnya­ka Sur­u­ru Mbo­ro (Ber­lin post­ko­lo­ni­al), Vera Mor­gen­stern (SPD, stv. Frak­ti­ons­vor­sit­zen­de BVV Mit­te), Bert­rand Njo­u­me (Grü­ne, Spre­cher AG bunt-grün) Bas­ti­an Roet (FDP, BVV Mit­te), Sabi­ne Weiß­ler (Grü­ne, Bezirksstadträtin).

    Wenn die­se Leu­te über Stras­sen in Ber­lin abstim­men dür­fen – Gute Nacht!

  6. Ich fin­de es rich­tig, dass Namen von erwie­se­nen Kolo­ni­al­ver­bre­chern end­lich aus dem sym­pa­thi­schen Wed­ding ver­schwin­den. Sooo schwer sind die neu­en Namen nun auch nicht aus­zu­spre­chen, ein durch­schnitt­lich intel­li­gen­ter Mensch kriegt das sicher recht schnell hin. Wir müs­sen end­lich akzep­tie­ren, dass es deut­sche Kolo­ni­al­ver­bre­chen gab, dass Kolo­nia­lis­mus lei­der längst nicht abge­schlos­sen ist, son­dern immer noch fort­wirkt und im All­tag prä­sent ist. Wir Ange­hö­ri­gen der wei­ßen Mehr­heits­ge­sell­schaft mer­ken das natür­lich nicht in dem Maße, weil wir nicht mit ras­sis­ti­scher Dis­kri­mi­nie­rung kon­fron­tiert wer­den. Daher fin­de ich es gut, dass an Men­schen erin­nert wird, die genau das erlebt haben – auch auf­grund deut­scher Kolonialverbrechen.

  7. War­um beläßt man die Namen nicht und ergänzt die Stra­ßen­schil­der Infor­ma­tio­nen zu den ” Taten ” der jewei­li­gen Personen.
    Wo bleibt eigent­lich in der gesam­ten Dis­kus­si­on der Begriff ” Erinnerungskultur “?

    • Der Erin­ne­rungs­kul­tur ist ja Dienst getan. Es geht dar­um, an die Ver­bre­chen der Kolo­ni­al­zeit zu erin­nern. Da ist der bes­te Weg, die Widerstandskämpfer*innen zu ehren, und nicht die Verbrecher.

      • „Da ist der bes­te Weg,…“

        Das sagen Sie. Ob es aber die Mei­nung der Bürger/Anwohner ist, wol­len Sie offen­sicht­lich nicht wis­sen. Die Öffent­lich­keit war so lan­ge gut genug, bis die Jury ein­ge­setzt wur­de. Danach hat­te der Mohr (sor­ry, so heißt es aber) sei­ne Schul­dig­keit getan!

  8. Gera­de am Bei­spiel des Namens Lüde­ritz wird klar, es ist nicht rich­tig uns in sozu­sa­gen post­ko­lo­nia­ler Arro­ganz erneut bes­ser­wis­se­risch über die Ent­schei­dung der Bevöl­ke­rung Nami­bi­as zu erhe­ben, in der die Dis­kus­si­on um die­sen Namen genau so enga­giert geführt wur­de und man sich aktu­ell gegen eine Namens­än­de­rung ent­schied , mit dem Argu­ment, die Stadt habe mit dem Namen Lüde­ritz eine eige­ne Iden­ti­tät erwor­ben, die vom Namens­ge­ber inzwi­schen unab­hän­gig sei- des­halb: Lüde­rit­zer Strasse
    Ein inter­es­san­tes Argu­ment. Es könn­te natür­lich auch für das Afri­ka­ni­sche Vier­tel in Ber­lin gel­ten. War­um soll­te sich Ber­lin gegen das Voting in Nami­bia stel­len und das ein­fach ignorieren ??

    • Völ­lig rich­ti­ge Argu­men­ta­ti­on – aber dies ist der unglaub­li­che deut­sche vor­aus­ei­len­de Gehor­sam! Nie­mand hat pro­tes­tiert – erst recht kein Betrof­fe­ner; und trotz­dem wird mit unse­rer Arro­ganz ange­nom­men, dass MUSS die doch stö­ren! Schlimm nur, dass sich die­ses Trau­er­spiel in B. dau­ernd wiederholt!
      Bsp.: Akt­fo­tos im Köpe­ni­cker Rat­haus muss­ten weg, da irgend­ei­ne daher­ge­lau­fe­ne Tan­te mein­te, Mus­li­me könn­ten sich dar­an stö­ren! Aktu­ell die Dis­kus­si­on um das Kreuz auf dem Schloss, wo selbst der Vor­sit­zen­de der mus­li­mi­schen Gemein­de in B. sagt, das Ding gehört da drauf.

  9. Die Umbe­nen­nung ist erfor­der­lich und gut umge­setzt. Bei Betrach­tung der Bei­trä­ge hier, die sich zu gro­ßen Tei­len in zei­ge­fin­ger­ar­ti­gen Beleh­run­gen ergie­ßen, wird die Freu­de jedoch erheb­lich beschränkt. Setzt euch mit den Leu­ten an einen Tisch, statt sie so abzukanzeln!

    • Wer belehrt denn hier mit zei­ge­fin­ger­ar­ti­gen Beleh­run­gen? Doch wohl die­je­ni­gen, die ande­ren etwas auf­zwin­gen wol­len! Und dann auch noch ein­zu­for­dern, sich mit den Leu­ten an einen Tisch zu set­zen, ange­sichts eines Hin­ter­stüb­chen Aus­schus­ses, der die eigent­li­chen Betroffenen/Bewohner aus­schließt und nicht zu Wor­te kom­men läßt, grenzt schon an Rea­li­täts­ver­wei­ge­rung! Da wer­den dann sogar in gewis­ser Wei­se die Grü­nen von Ihnen miss­braucht, die doch sonst bei jeder Gele­gen­heit eine basis­de­mo­kra­ti­sche Behand­lung ein­for­dern, hier aber wie durch ein Wun­der genau auf das Pro­ze­de­re ver­zich­ten. Nun ja. War­um die Grü­nen immer mehr bei Wah­len abge­straft wer­den, da kann auch S‑Holstein nicht von ablen­ken, wird hier wie­der ein­mal deutlich.

  10. <>

    Ihr seid euch nicht sicher? Da kämp­fen versch. Initia­ti­ven seit Jah­ren für eine Umbe­nen­nung und die Hips­ter von Wed­ding­wei­ser sind sich nicht sicher. Unglaub­lich respektlos …

    • Was @Jessika M ist dar­an respekt­los, wenn man eine ande­re Mei­nung oder Ein­stel­lung hat? Respekt­los ist es doch wohl eher, die eigent­lich betrof­fe­nen Bürger/Bewohner außen vor zu las­sen, und ihnen sagen zu wol­len, wel­che Mei­nung die rich­ti­ge ist. Die Art und Wei­se, wie hier die Befür­wor­ter eine Umbe­nen­nung von Stra­ßen ein­for­dern, ist immer die glei­che. Nur die eige­ne Mei­nung ist die rich­ti­ge. Die Befür­wor­ter bewei­sen es in ihren Bei­trä­gen – lei­der – immer wie­der. Hier wird im wahrs­ten Sin­ne zwi­schen schwarz und weiß unter­schie­den. Schwarz = gut, Weiß = schlecht! Dazwi­schen gibt es nichts. Und wie bezeich­net man ein der­ar­ti­ges Ver­hal­ten? Rich­tig! Sie kri­ti­sie­ren es ja selbst – das ist Ras­sis­mus! Es gibt aber kei­nen richtigen/guten oder falschen/schlechten Rassismus. 

      Und was den Begriff Hips­ter angeht soll­ten Sie sich viel­leicht ein­mal mit ihm näher befas­sen. Hier ein­mal die Defi­ni­ti­on des Duden: 

      1. (im Jar­gon der Jazz­sze­ne) Jazz­mu­si­ker; Jazzfan
      2. (Jar­gon) zu einer [urba­nen] Sub­kul­tur gehö­ren­der jun­ger Mensch mit aus­ge­fal­le­ner, nicht der aktu­el­len Mode ent­spre­chen­der Klei­dung und extra­va­gan­tem, indi­vi­dua­lis­ti­schem Lebensstil
      Es ist halt so eine Sache mit der Ver­wen­dung von Fremdwörtern! 😉

  11. LIEBE WEDDINGWEISER, bin wirk­lich ent­täuscht von euch:/ bevor ihr Arti­kel schreibt, soll­tet ihr euch mal mit der kolo­nia­len Geschich­te aus­ein­an­der set­zen. Bit­te ändert den Artikel

  12. Ich fin­de es super und über­aus reif,dass sich end­lich etwas nach­hal­tig gegen Ras­sis­mus in Ber­lin verändert!
    Das wird sich noch Jahr­hun­der­te auf unse­re Bevöl­ke­rung aus­wir­ken und mei­ne Nach­kom­men brau­chen kei­ne Angst haben in Vier­teln zu woh­nen, deren Stra­ßen­na­men sie in ihren Träu­men verfolgen.

    Schade,dass eini­ge hier rum­zi­cken, aber Geschich­te bedeu­tet nun mal auch Ver­än­de­rung und Reflexion!

    Ein Pro von mir für das Vor­ha­ben der Stra­ßen­um­be­nen­nun­gen im Afri­ka­ni­schen Vier­tel Ber­lin Wed­ding <3

    • Intees­sant. Eine ande­re Mei­nung haben bezeich­nen Sie also als “rum­zi­cken”! Viel­leicht mal für Sie zum nach­den­ken. Wer Namen aus der Öffent­lich­keit strei­chen will, der streicht auch des­sen Geschich­te. Was nicht vor­han­den ist, ist unin­ter­es­sant. Nie­mand wird sich für die Geschich­te des neu­en Namens inter­es­sie­ren. Sie errei­chen damit das genaue Gegen­teil von dem, was Sie eigent­lich wol­len. Es sei Ihnen herz­lich vergönnt.

      • Inter­es­sant. Viel­leicht mal für sie zum Nach­den­ken: Wer Namen wie Adolf-Hit­ler-Platz, Göring- oder Goeb­bels­stra­ße aus der Öffent­lich­keit strei­chen will, streicht auch des­sen Geschich­te. Der­ar­ti­ge Stra­ßen­na­men aus der NS-Zeit lie­ßen sich kom­plett unpro­ble­ma­tisch ent­fer­nen und ändern in Namen von Wider­stands­kämp­fern, bei­spiels­wei­se bei der (jetzt) Fla­tow­al­lee in Ber­lin. War­um ist das geschichts­be­wuss­te Geden­ken anhand der Widerstandskämpfer*innen bei der NS-Zeit so leicht und bei der Kolo­ni­al­zeit so schwierig?

        • Na toll. Hit­ler Höring und Goeb­bels auf eine Stu­fe mit Lüde­ritz, Peters ( des­sen Name ja schon nicht mehr der ist, auf den Sie fälsch­li­cher­wei­se immer wie­der ver­wei­sen) und Nach­ti­gall auf eine Stu­fe zu stel­len, zieht die Fra­ge nach sich, ob Sie die Taten der erst genann­ten rela­ti­vie­ren wol­len? Anders kann man Ihren Kom­men­tar nicht ver­ste­hen! Ich sage mal so. Ihre hier ange­wen­de­ten Metho­den, den Men­schen im Afri­ka­ni­schen Vier­tel etwas auf­zwin­gen zu wol­len, unter­schei­det sich in kleins­ter Wei­se von den Metho­den der von Ihnen kri­ti­sier­ten Kolo­nia­lis­ten! Sie wol­len den Men­schen vor­schrei­ben, was für sie bes­ser ist. In die­sem Fall sind es die Stra­ßen­na­men! Und was folgt als nächstes? 

          Wenn sie auch nur ein Fünkt­chen Anstand hät­ten, wür­den Sie eine vom Bezirks­amt zu initi­ie­ren­de Umfra­ge ein­for­dern, bei der ALLE Bewoh­ner, zu min­des­tens aber die der Betrof­fe­nen Stra­ßen, ange­schrie­ben wer­den, und abstim­men müs­sen, ob sie eine Umbe­nen­nung wol­len. Sie tun das nur des­halb nicht, weil sie sich das Ergeb­nis vor­stel­len kön­nen! Statt­des­sen wird aber über den Köp­fen der Bür­ger hin­weg im Hin­ter­stüb­chen ent­schie­den, was für sie rich­tig und gut zu sein MUSS! 

          Will­kom­men im Kolo­nia­lis­mus 2.0!!

  13. Hal­lo Wed­ding­wei­ser ich fin­de die Redak­ti­on hät­te sich die Mühe machen kön­ne neu genann­ten Per­so­nen zur Umbe­nen­nung in dem Arti­kel auch mal vor­zu­stel­len ich weiß jetzt was Herr Lüde­ritz und Herr Nach­ti­gall getan haben um eine Umbe­nen­nung erfor­der­lich zu machen. Lei­der muss ich erst Gog­geln um zu erfah­ren wer z.b Miri­am Make­ba war. Ich glau­be es wäre ein leich­tes gewe­sen für die Redak­ti­on dies her­vor­zu­he­ben und so dem anlie­gen der Akti­on die Kolo­ni­al­ge­schich­te auf­zu­ar­bei­ten gerecht zu wer­den. Ich den­ke es soll­te kein Pro­blem sein die­se Namen aus­zu­spre­chen und auch bei der Bür­ger­äm­tern 1 Woche Sprech­zeit ein­zu­füh­ren in der die Anwoh­ner auch ohne Ter­min schnell ihre Aus­wei­ße mit einem neu­em Stra­ßen­na­men ver­se­hen können.

  14. Ich freu mich sehr dar­auf, dass in mei­ner Nach­bar­schaft kei­ne Kolo­ni­al­ver­bre­cher mehr mit Stra­ßen­na­men geehrt wer­den! Und die vor­ge­schla­ge­nen neu­en Namen wer­de ich auch viel lie­ber aussprechen.

  15. Ich begrü­ße die­se Stra­ßen­um­be­nen­nun­gen sehr! Die Ehrung von Frei­heits­kämp­fern und Frei­heits­kämp­fe­rin­nen hat auf jeden Fall Vor­rang vor der Ehrung von Kolo­ni­al­ver­bre­chern. Es ist eben erlaubt, aus der Geschich­te zu lernen.

    Ich freue mich auch sehr dar­über, dass der Wed­ding dem guten Bei­spiel des Bezirks Mit­te, der schon vor­ge­macht hat, wie Ver­bre­cher­eh­run­gen durch die Ehrung von ver­dien­ten Mit­glie­dern der deut­schen Gesell­schaft mit der May-Ayim-Stra­ße geht.

  16. Lie­be Wed­ding­wei­ser-Redak­ti­on, seriously?

    Die Namen sind „schwer merk­bar“…?! Ist doch toll, dann kön­nen Sie sich ja end­lich mal mit Ihrer loka­len Stra­ßen-Umben­nungs­in­itia­ti­ve tref­fen, ein biss­chen was über Kolo­nia­lis­mus ler­nen und sich erklä­ren las­sen wie die Namen aus­ge­spro­chen wer­den. Die kön­nen Ihnen dann sicher­lich auch ganz viel dar­über erzäh­len wie es nicht-wei­ßen Deut­schen oder mir­gan­ti­schen Men­schen in Deutsch­land geht die jeden Tag bei Behör­den, in Schu­len und auf der Arbeit die Erfah­rung machen müs­sen, dass sich nie­mand die Mühe macht Ihren Namen rich­tig aus­zu­spre­chen – hach­ja, aber uns betrifft das ja nicht! Statt die Umben­unng als CHANCE für die Gesell­schaft zu sehen sich ein­mal mit „ande­ren“ his­to­ri­schen Nar­ra­ti­ven als der deut­schen Main­stream-Per­spek­ti­ve zu befas­sen, ver­schmä­hen Sie die­se „schwer merk­ba­ren“ Namen als unprak­tisch. Damit för­dern Sie nicht nur die anhal­ten­de gedach­te Unter­tei­lung in „wir“ und „die ande­ren“, son­dern Sie sto­ßen auch in das Horn rechts­po­pu­lis­ti­scher Bewe­gun­gen die vor einer ver­meint­li­chen Über­nah­me unse­rer „Kul­tur“ durch „ande­re Kul­tu­ren“ war­nen wollen.

    Wie wäre es denn für den nächs­ten Wed­ding­wei­ser-Arti­kel mal mit einem Inter­view mit einer von Ras­sis­mus betrof­fe­nen Per­son. Die kann Ihnen ja mal ein biss­chen dar­über erzäh­len wie es sich anfühlt jeden Tag mit sol­chen (wie dem Ihri­gen) Argu­ment kon­fron­tiert zu wer­den, „tut mit leid aber Ihr Name lässt sich ein­fach so schwer mer­ken, ich mache mir die Mühe jetzt mal nicht“. Wie es sich anfühlt jeden Tag dar­an erin­nert zu wer­den, dass man irgend­wie „anders“ ist. Und wie es sich anfüh­len wür­de ein­mal durch eine Stra­ße zu lau­fen deren Namen nicht deutsch und „schwer merk­bar“ ist.
    Für die­sen Per­spek­tiv­wech­sel wäre ich Ihnen sehr dank­bar. Da kön­nen wir sicher alle noch was bei lernen!

  17. Lie­be Wed­ding­wei­ser-Redak­ti­on, ich fin­de es sehr, sehr bedau­er­lich, dass Euch – nach­dem nun end­lich gute Vor­schlä­ge auf dem Tisch sind, die Men­schen aus dem Wider­stand gegen den deut­schen und euro­päi­schen Kolo­nia­lis­mus ehren sol­len – schein­bar nicht mehr als “sper­rig” zu die­sem wei­te­ren wesent­li­chen Schritt auf dem Weg zu Stra­ßen­um­be­nen­nung ein­ge­fal­len ist. 

    Es wird bei der hie­si­gen Argu­men­ta­ti­on voll­kom­men aus­ge­blen­det, dass es im Kon­text des Afri­ka­ni­schen Vier­tels um einen Per­spek­tiv­wech­sel hin zum Wider­stand gegen den euro­päi­schen, und ins­be­son­de­re den deut­schen, Kolo­nia­lis­mus gehen soll­te. Die Ehrung der unrühm­li­chen deut­schen Kolo­ni­al­ge­schich­te durch die ver­blie­be­ne Nen­nung der Namen drei­er dafür sehr wesent­li­cher Akteu­re steht stell­ver­tre­tend für die bis heu­te schlep­pen­de Auf­ar­bei­tung die­ser Epo­che. Wenn man es nun schafft, die Per­spek­ti­ve zu wech­seln und dem Afri­ka­ni­schen Vier­tel zu einem Ort der Auf­ar­bei­tung, des Erin­nerns und Ler­nens macht, dann kann ich das nur begrü­ßen. Die Umbe­nen­nung (in Ver­bin­dung mit dem Pro­jekt des Lern- und Erin­ne­rungs­or­tes) ist eine sehr gut durch­dach­te Form der his­to­ri­schen Ein­ord­nung. Dafür braucht es kei­ne Ehrung von Ver­bre­chern im Straßenbild.

    Daher: Lie­ber Namen von Men­schen, über deren Leis­tung schein­bar vie­le von uns noch etwas ler­nen kön­nen, als die von Kolonialverbrechern!

  18. Des­halb wer­den die Stra­ßen ja nach die­sen Men­schen benannt, damit sie nicht wei­ter “unbe­kannt” blei­ben. Und ich bin mir sicher, dass nach weni­gen Wochen jeder die Namen aus­spre­chen und schrei­ben kann.

  19. Gehts noch schlim­mer? Klar, dass die alten Namen weg müs­sen – aber nun mit den neu­en Vor­schlä­gen Per­so­nen “zu ehren”, die a) kei­ne Sau kennt und b) für “uns” unaus­sprech­lich sind, kon­ter­ka­riert in mei­nen AUgen das gan­ze Vorhaben.
    Akzep­tanz aus der Bevöl­ke­rung kann da wohl kaum erwar­tet wer­den – aber das will die aktu­el­le Senat ver­mut­lich auch gar­nicht.! Dafür lässt er mal wie­der kei­ne Gele­gen­heit aus, sich lächer­lich zu machen…

    • “Gehts noch schlim­mer?” Ehem… Ja, es geht noch schlimmer.
      Schlim­mer fin­de ich zum Bei­spiel, dass Leu­te sich über Namen auf­re­gen, weil sie sie nicht aus­spre­chen kön­nen. Dann lernt es halt! Und die kei­ne Sau kennt? Viel­leicht soll­te “jede Sau” die­se Men­schen ken­nen. Ich bezwei­fel auch, dass jeder Ber­li­ner den Herrn Nach­ti­gall kennt. Ist das auch ein Grund sich auf zu regen? Oder bring euch sel­ber ein und sorgt dafür, dass Kolo­ni­al Ver­bre­cher nicht mehr geehrt wer­den und macht sel­ber Vor­schlä­ge. Aber sich jetzt zu echauf­fie­ren und den tol­len Men­schen, die sich seit lan­ger Zeit damit beschäf­ti­gen und ver­su­chen end­lich das Afri­ka­ni­sche Vier­tel zu ent­ko­lo­nia­li­sie­ren vor zu wer­fen sie hät­ten die fal­schen Vor­schlä­ge gemacht… Tztztz.

      • Wer da wohnt, kennt ver­mut­lich auch Herrn NACHTIGAL (das ist kein Vogel)! Und auf­re­gen kann ich mich ohne Ende über die­sen Unsinn… Die Grü­nen suchen doch nur nach afri­ka­ni­schen Frau­en, egal wel­chen Hin­ter­grund die Per­son hat!

        Übri­gens mal bei Wiki nachschlagen:

        zu: Nzin­ga von Ndon­go und Matamba
        “Die Annah­me der christ­li­chen Reli­gi­on zeigt jedoch auch, wie wenig Wert sie auf die Loya­li­tät der eige­nen Leu­te leg­te. Nach der Macht­über­nah­me schlug sie einen neu­en Weg ein und öff­ne­te den Mis­sio­na­ren und Skla­ven­händ­lern der Por­tu­gie­sen den Weg ins Land.”
        und
        “Nzin­ga ist nach Mil­ler nicht als die Frei­heits­kämp­fe­rin gegen die euro­päi­schen Ein­dring­lin­ge zu sehen, wie sie von Lee Kos­sodo gezeich­net wird. Ihr Inter­es­se ziel­te viel­mehr auf den eige­nen Vor­teil, sie hat­te kei­ne Skru­pel, „afri­ka­ni­sche“ Inter­es­sen ihrem Vor­teil unter­zu­ord­nen. Gera­de von der Kon­trol­le des Skla­ven­han­dels pro­fi­tier­te sie über Jahrzehnte,…”

        Also ist eine afri­ka­ni­sche Skla­ven­händ­le­rin bes­ser als ein europäischer!

          • Wenn HK ein­mal ster­ben soll­te, wer­den recht schnell Stras­sen, Plät­ze etc. nach ihm benannt. Nie­mand wird sich mehr an die Steu­er­hin­ter­zie­hung erin­nern (wol­len). Aus­ser­dem war er im Sin­ne der deut­schen Ein­heit der Gewin­ner: „and the win­ner takes it all“.. Die Loo­ser wer­den aus­ra­diert (s. Palast der Republik)…

Schreibe einen Kommentar

Your email address will not be published.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

MastodonWeddingweiser auf Mastodon
@[email protected]

Wedding, der Newsletter. 1 x pro Woche



Unterstützen

nachoben

Auch interessant?