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Autos können wieder durch Gleimtunnel fahren

28. Dezember 2016
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Frü­her gab es im Tun­nel auch Parties

Nach einem Orts­ter­min von Bezirks- und Lan­des­pol­ti­kern am 3. Janu­ar wur­de die Wie­der­eröff­nung des Gleim­tun­nels für den 13. Janu­ar vor­be­rei­tet. Bei einem Unwet­ter am 27. Juli war der Gleim­tun­nel, der eigent­lich eine 130 Meter lan­ge Bahn­un­ter­füh­rung mit 80 denk­mal­ge­schütz­ten, guss­ei­ser­nen Säu­len ist, über­flu­tet wor­den. Dut­zen­de gepark­te Autos wur­den durch die Was­ser­mas­sen zusammengeschoben.

Der Tun­nel ist seit­her für Autos gesperrt, Fuß­gän­ger und Fahr­rad­fah­rer kön­nen ihn pas­sie­ren. Der Stra­ßen­be­lag wur­de erneu­ert; zwei Asphalt­strei­fen wur­den auf­ge­bracht, wobei in der Mit­te wei­ter­hin Pflas­ter liegt. Auf Wed­din­ger Sei­te wur­de auch ein Kreis­ver­kehr ange­legt, mit dem die Zufahrt zu der neu­en Wohn­be­bau­ung der Groth-Grup­pe sicher­ge­stellt wer­den soll.

Wird die Gleimstraße eine Fahrradstraße?

Ver­kehrs­staats­se­kre­tär Jens-Hol­ger Kirch­ner will das Dau­er­pro­blem Gleim­tun­nel lang­fris­tig lösen. „Die Gleim­stra­ße wird eine Fahr­rad­stra­ße“, sag­te der Grü­nen-Poli­ti­ker im Dezem­ber 2016 der Ber­li­ner Zei­tung. Zugleich soll auch die Ver­län­ge­rung der Gleim­stra­ße, die Star­gar­der Stra­ße in Prenz­lau­er Berg, zur Fahr­rad­stra­ße erklärt wer­den.  Da sich der Gleim­tun­nel genau auf der Bezirks­gren­ze zwi­schen Pan­kow und Mit­te befin­det und die Besitz­ver­hält­nis­se nicht ganz klar sind, ver­zö­ger­te sich die Wie­der­eröff­nung immer weiter.

Unattraktive Hauptstrecke für den Ost-West-Radverkehr

Durch den Tun­nel führt auch die beschil­der­te Tan­gen­ti­al­rou­te (TR 2) des Ber­li­ner Fahr­rad­rou­ten­haupt­net­zes vom Volks­park Jung­fern­hei­de bis nach Hohen­schön­hau­sen. Im Wed­ding zweigt die Stre­cke vom Rad­fern­weg Ber­lin-Kopen­ha­gen an der Föh­rer Stra­ße ab, führt auf der Trift­stra­ße und Gericht­stra­ße bis zum Bahn­hof Hum­boldt­hain. Von dort streift die Stre­cke den Volks­park Hum­boldt­hain und führt über die Gus­tav-Mey­er-Allee und die Rüge­ner Stra­ße zum Gleim­tun­nel. Die Gleim- und die Star­gar­der Stra­ße sind stark auto­be­las­tet und min­dern die Attrak­ti­vi­tät die­ser Ver­bin­dung als Haupt­ach­se für den Rad­ver­kehr erheblich.

Was ist eine Fahrradstraße?

Auf einer Fahr­rad­stra­ße sind auch Kraft­fahr­zeu­ge zuge­las­sen. Die Höchst­ge­schwin­dig­keit beträgt für alle Fahr­zeu­ge 30 km/h. Das Neben­ein­an­der­fah­ren mit Fahr­rä­dern ist erlaubt. Auto­fah­rer müs­sen gege­be­nen­falls ihre Geschwin­dig­keit ver­rin­gern, um eine Behin­de­rung oder Gefähr­dung von Rad­fah­rern zu vermeiden.

aktua­li­siert im Janu­ar 2017

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2 Comments Leave a Reply

  1. Auf Fahr­rad­stra­ßen sind Kraft­fahr­zeu­ge nur dort zuge­las­sen, wo dies durch Zusatz­zei­chen ange­zeigt ist.
    Schö­ne Fehl­in­for­ma­ti­on im Text.

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