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I,Slam – Eine Bühne für muslimische Slam Poeten

19. Februar 2016
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(c) Arne List, i-slam.de
© Arne List, i‑slam.de

Ob Brau­se Boys oder Wed­ding Slam – im Wed­ding kennt man sich mit dem gespro­che­nen Wort aus. Jetzt soll in einem reprä­sen­ta­ti­ven Jugend­stil­ge­bäu­de auf der Bad­stra­ße eine Büh­ne ent­ste­hen, die sich beson­ders an jun­ge Mus­li­me wen­det. Das Ziel: sich der Kunst der Wor­te bedie­nen. I,Slam – ein Zen­trum für mus­li­mi­sche Slam Poe­ten? Da hört selbst Bezirks­bür­ger­meis­ter Han­ke höchst­per­sön­lich mal zur Eröff­nung rein.

Alles beginnt mit einem Wort. Genau wie bei dem bekann­ten Kon­zept des Poet­ry Slam, wer­den sich auch beim so genann­ten I,Slam Men­schen mit selbst­ge­tex­te­ten Vor­trä­gen duel­lie­ren. Die Gunst und Zunei­gung des Publi­kums ist das Ziel. Der Inhalt der Tex­te kann hier­bei von reli­giö­sen über poli­ti­schen, bis hin zu ganz all­täg­li­chen The­men rei­chen. Viel­falt soll das Mot­to des I,Slam sein.

Mehr als nur Poet­ry Slam: Bil­dung und Austausch

Neben den Duells der Slam Poe­ten wird es dar­über hin­aus spe­zi­el­le Bil­dungs­an­ge­bo­te im neu­eröff­ne­ten I,Slam Büro geben, in denen jun­ge Mus­li­me bei­spiels­wei­se ihre Schreib- und Büh­nen­kom­pe­ten­zen aus­bau­en kön­nen. Auch im musi­ka­li­schen und gra­fi­schen Bereich wird es ent­spre­chen­de Ange­bo­te geben.

Hin­ter­grund der Arbeit des I,Slam, so heißt es, ist der Empower­ment-Gedan­ke: jun­ge Mus­li­me sol­len beson­ders als Künst­ler in ihrer Iden­ti­tät und in ihrem Selbst­be­wusst­sein gestärkt wer­den, denn: die Ent­wick­lung eines gesun­den Selbst­be­wusst­seins im Umfeld von struk­tu­rel­lem Ras­sis­mus und All­tags­ras­sis­mus, ist kei­ne Selbst­ver­ständ­lich­keit. Sie bedarf der beson­de­ren Förderung.

In regel­mä­ßi­gen Abstän­den wird es ergän­zend auch inter­re­li­giö­se Ver­an­stal­tun­gen geben, um auch hier einen Aus­tausch in einem beson­de­ren, künst­le­ri­schen Rah­men zu för­dern. Man setzt ganz auf die Kunst des Wor­tes als inte­gra­ti­ven Motor – Aus­tausch jen­seits von etwa­igen “Dialog”-Veranstaltungen.

“Ich freue mich über die Eröff­nung von i,Slam, wel­ches eine ver­stärk­te inter­kul­tu­rel­le Inte­gra­ti­on von jun­gen Men­schen mit Zuwan­de­rungs­er­fah­rung ermög­licht.”, sagt Bezirks­bür­ger­meis­ter Dr. Chris­ti­an Han­ke. Ob er an dem Abend selbst auch auf der Lis­te der Slam Poe­ten ste­hen wird, war nicht zu erfahren.

Das künf­ti­ge I,Slam Büro wird am Sams­tag, den 27. Febru­ar in der Bad­stra­ße 3536 eröff­net. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen unter: http://www.i‑slam.de

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  1. “Der Inhalt der Tex­te kann hier­bei von reli­giö­sen über poli­ti­schen, bis hin zu ganz all­täg­li­chen The­men rei­chen. Viel­falt soll das Mot­to des I,Slam sein.”

    Ich war­te auf den ers­ten slam zu Char­lie Hebdo!!

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