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Das Haus für alle im Sprengelkiez

25. August 2022
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Wenn jemand Geburts­tag fei­ert, braucht es meist ein wenig mehr Platz für die Geburts­tags­gäs­te, für Kuchen und Geschen­ke. Han­delt es sich um einen run­den Geburts­tag, wird das eige­ne Wohn­zim­mer schnell zu klein. Doch das gilt nicht nur für pri­va­te Jubilar:innen. Das Spen­gel­haus fei­ert am 4. Sep­tem­ber sei­nen 20. Geburts­tag. Damit genug Platz ist für alles, fin­det die Fei­er auf der an die­sem Tag auto­frei­en Spren­gelstra­ße vor dem Haus statt. Zwi­schen 14 und 18 Uhr sind Musik, ein Büh­nen­pro­gramm, Spiel und Spaß für Groß und Klein und ein Buf­fet geplant, für das jeder ein­ge­la­den ist, etwas mitzubringen.

Hier geht’s zum Sprengelhaus. Foto: Hensel
Hier geht’s zum Spr­en­gel­haus. Foto: Hensel

Sor­gen, dass kei­ne Gäs­te kom­men, muss das Team um Hans-Georg Ren­nert ganz sicher nicht haben. Das Spr­en­gel­haus ist eine eta­blier­te Nach­bar­schafts­ein­rich­tung und zusam­men mit dem Nach­bar­schafts­la­den im Vor­der­haus nach 20 Jah­ren schon eine Insti­tu­ti­on im Spren­gel­kiez. Zudem spricht das Netz­werk hin­ter dem Haus für Alle dafür, dass es eher mehr als weni­ger Gra­tu­lan­ten geben wird. Das Spen­gel­haus bie­tet auf ins­ge­samt über 900 Qua­drat­me­tern vie­le ver­schie­de­ne Ver­an­stal­tun­gen, Bera­tun­gen und Kur­se an. Zudem haben es sich vie­le loka­le Ver­ei­ne unter dem Dach des Spr­en­gel­hau­ses als Untermieter:innen und Raum­nut­zen­de gut ein­ge­rich­tet. Zusam­men machen sie der Nach­bar­schaft die ver­schie­dens­ten Ange­bo­te – vom Yoga- und Deutsch­kurs über the­ma­ti­sche Dis­kus­sio­nen an den run­den Tischen bis hin zu spe­zi­el­len For­ma­ten für Migrant:innen oder älte­re Men­schen ist fast alles im Spen­gel­haus möglich.

Das Spr­en­gel­haus wird heu­te vom Gemein­sam im Stadt­teil e.V., der ange­schlos­se­ne Nach­bar­schafts­la­den vom Moa­bi­ter Rat­schlag e.V. betrie­ben. Her­vor­ge­gan­gen ist das Haus für Alle aus dem Nach­bar­schafts­la­den in der Kiautschou­stra­ße 5. Das kom­mu­na­le Forum Wed­ding e.V. hat­te damals die Nach­bar­schafts­ar­beit im Spren­gel­kiez ange­sto­ßen und den Laden 1994 eröff­net. 2001 grün­de­te sich der heu­ti­ge Trä­ger­ver­ein des Spr­en­gel­hau­ses, um das Gemein­we­sen­zen­trum auf­zu­bau­en. Dies wur­de in einer über­wie­gend leer­ste­hen­den ehe­ma­li­gen Bon­bon­fa­brik in der Spren­gelstra­ße 15 umge­setzt, mit Hil­fe des damals gera­de gestar­te­ten Quar­tiers­ma­nag­ments Sparr­platz. 2011 war der Aus­bau des Hau­ses beendet.

Die Plakate am Sprengelhaus zeigen: hier ist immer was los. Foto: Hensel
Die Pla­ka­te am Spr­en­gel­haus zei­gen: hier ist immer was los. Foto: Hensel

Heu­te arbei­ten vier Per­so­nen in Teil­zeit im Spr­en­gel­haus. Nach den Ein­schrän­kun­gen der Coro­na-Pan­de­mie ist auch hier das sozia­le Leben wie­der gestar­tet. The­men wie Kli­ma und Nach­hal­tig­keit, Demo­kra­tie­för­de­rung, Nach­bar­schaft, Gesund­heit, Bewe­gung und Erwach­se­nen­bil­dung ste­hen wie­der ganz oben im Pro­gramm. Wün­sche zum Geburts­tag hat Hans-Georg Ren­nert auch. So zum Bei­spiel dass die Bezirks­ver­ord­ne­ten nach der Som­mer­pau­se einer Finan­zie­rung des Spr­en­gel­hau­ses aus dem Bezirks­haus­halt zustim­men. Doch das ist nicht alles. Hans-Georg Ren­nert sagt: „Bei uns steht ein Gene­ra­ti­ons­wech­sel an. Wir wün­schen uns jun­ge Leu­te, die die Arbeit wei­ter­füh­ren“. Ihnen kann er ver­si­chern: „Wir haben hier Räu­me geschaf­fen, sol­che Räu­me braucht es. Ich bin hier so vie­len tol­len Men­schen und Pro­jek­ten begeg­net. Lang­wei­lig ist es hier auf kei­nen Fall!“

Ein Teil der Aktiven im Sprengelhaus. Foto: Gemeinsam im Stadtteil e.V.
Ein Teil der Akti­ven im Spr­en­gel­haus. Foto: Gemein­sam im Stadt­teil e.V.
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Der Text ent­stand in Koope­ra­ti­on mit der Wed­din­ger All­ge­mei­nen Zei­tung (–> E‑Paper), der gedruck­ten Zei­tung für den Wed­ding. Geschrie­ben wur­de er von Domi­ni­que Hen­sel. Wir dan­ken dem RAZ-Verlag!

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