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In unserer Serie stellen wir die vier aussichtsreichsten Kandidat:innen für das Direktmandat (Erststimme) in Berlin-Mitte vor. Heute: Stella Merendino
Während der Pandemie arbeitete Stella in der Notaufnahme eines Krankenhauses unter so prekären Bedingungen, dass sie mit Kolleg*innen einen Streik organisierte und den ersten Tarifabschluss für Notaufnahmen bundesweit erkämpfte. Aus ihrem Beruf ergibt sich für Merendino auch die Vorstellung, dass das Gesellschaftssystem ein bisschen wie eine Notaufnahme aufgebaut sein sollte: »Es muss schnell auf Krisen reagieren und Ressourcen dorthin lenken, wo sie am dringendsten gebraucht werden. Ihre Hausarbeit im Rahmen des Bachelor - Studiengangs “Erweiterte Klinische Pflege - Notfallpflege” schreibt sie gerade zum Thema “Ethische Herausforderungen in der Versorgung wohnungsloser und Sucht erkrankter Menschen in Notaufnahmen”.
Als Direktkandidatin der Linken für Berlin-Mitte setzt sie sich für diejenigen ein, die oft von der Politik vergessen werden. "Ob Scholz, Habeck oder Merz – sie alle kümmern sich mehr um ihre Karriere als um die arbeitenden Menschen. Ich werde immer für euch kämpfen!" Als Gewerkschafterin bringt sie Erfahrungen im Arbeitskampf mit und weiß, wie man Veränderungen erreicht.
Ihr Herzensthema: Mietendeckel und soziale Gerechtigkeit
Stella Merendino fordert bezahlbare Mieten für alle. "Niemand darf seine Wohnung wegen zu hoher Mieten verlieren." Die Mietpreise müssten gesenkt und ein bundesweiter Mietendeckel eingeführt werden. Für sie ist Wohnen ein Grundrecht, das nicht der Spekulation überlassen werden dürfe.
Auch die Integration sieht sie als zentrale Aufgabe der Politik. "Vereine und Initiativen, die Integration erleichtern, müssen gestärkt werden." Zudem betont sie die Notwendigkeit, die Demokratie aktiv zu schützen. "Wir befinden uns an einem historischen Moment. Haltung zeigen und sich auf die richtige Seite stellen ist wichtiger denn je."
Soziale Verantwortung in Berlin-Mitte
Im Wedding sieht sie Handlungsbedarf bei der Sauberkeit der Straßen. Doch die Verantwortung dürfe nicht allein bei der Stadtreinigung liegen. "Wir müssen die Menschen inspirieren, sich aktiv für ihren Kiez einzusetzen." Eine Stärkung von Nachbarschaftsinitiativen könnte hier helfen.
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Die Linke als Stimme gegen soziale Ungleichheit
Die Linke versteht sich als starke Stimme gegen Rassismus und für soziale Gerechtigkeit. Sie setzt sich für eine faire Verteilung von Ressourcen ein und will den Mittelstand stärken. Besonders die explodierenden Mieten in Berlin sind ein zentrales Thema.
Stella Merendino fordert alle auf, bei der Wahl genau hinzuschauen: "Wer macht echte Politik für die Menschen und wer wirtschaftet nur in die Tasche der Reichen?" Ihre Botschaft ist klar: "Ich kandidiere, weil ich den Menschen in meiner Nachbarschaft eine echte Stimme im Bundestag geben will."
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Andere Folgen: Hanna Steinmüller Lasse Hansen Annika Klose