Abseits des städtischen Trubels bietet Berlin überraschend idyllische Naturerlebnisse. Eine Radtour in den Norden Berlins offenbart eine solche Oase der Ruhe und Schönheit: das Tegeler Fließ und den Tegeler See.
Anreise: Vom Wedding aus könnt ihr durch den Bezirk Reinickendorf über die Ollenhauerstraße und die Oranienburger Straße Richtung Hermsdorf fahren. Der Abstecher beginnt an der Berliner Straße 145, nur wenige hundert Meter vom S‑Bahnhof Waidmannslust entfernt. Ab dort, direkt hinter der Ampel an der Dianastraße/Zehntwerderweg, führt links von der großen Straße ein sorgfältig angelegter Weg entlang des Tegeler Fließes. Dieser Weg ist nicht nur ein Paradies für Radfahrer, sondern auch für Wanderer und Naturbegeisterte.
Das Tegeler Fließ, ein 30 km langer natürlich mäandernder Bach, prägt die Landschaft. Es ist ein Lebensraum, der Quellen, Moore, Wiesen und Wälder umfasst und eine beeindruckende Biodiversität aufweist. Das Gebiet ist Teil des Naturparks Barnim. Oft führt der Weg auf Holzbohlen entlang des Ufers. Die Stege sorgen dafür, dass möglichst wenig in die Bachauenlandschaft eingegriffen wird. Bald weitet sich die Landschaft, und mit etwas Glück kann man auf den Nasswiesen Wasserbüffel beim Grasen beobachten.
Der Beschilderung “Barnimer Dörferweg” folgend, wechselt man in der Nähe der Mühlenfeldstraße die Flussseite und weiter geht es bis zum Ende des Wanderwegs an der Autobahnausfahrt Waidmannsluster Damm. Hier halten wir uns rechts und fahren geradeaus weiter bis zur Tegeler Mühle. Nach der Überquerung der Karolinenstraße geht es kurz auf die Straße “An der Mühle”, bevor wir links in die Straße “Humboldtinsel” abbiegen. Über eine Klappbrücke und zwei weitere Brücken geht es nun über modern bebaute Flussinseln weiter bis zur Straße “Am Tegeler Hafen”, in die wir rechts einbiegen. Am Ende gelangt man so auf die Greenwich-Promenade an der Nordostspitze des Tegeler Sees.
Der Tegeler See, ein malerischer Anhang der Havel, bietet eine exzellente Wasserqualität und ist bekannt für seine Klarheit. Am See gibt es mehrere freie Badestellen, die an Sommerwochenenden durch die DLRG gesichert sind, was ein sicheres und erfrischendes Baden ermöglicht.
Links die Greenwich-Promenade entlang, an der Straße “Borsigdamm” geht es weiter in die Neheimer Straße. (Beschilderung: Tegeler See Route) Achtung, kurz nach einer kleinen Brücke zweigt nun der Uferweg wieder ab. Hier kann es zwischen Fußgängern und Radfahrern manchmal etwas eng werden, aber der manchmal etwas sandige Weg lohnt sich: Es gibt zahlreiche Ausblicke auf den Tegeler See und seine Inselwelt.
Erst in Saatwinkel kommen am Maienwerderweg wieder einzelne Häuser und Ausflugslokale in Sicht. Folgt man der Tegeler See-Route, stößt man bald auf den Berlin-Spandauer Schiffahrtskanal mit seinem Radweg Berlin-Kopenhagen. Links geht es entlang eines Kanuclubs Richtung Zuhause. Die neue, bequem zu nutzende Unterführung unter der stark befahrenen Tegeler Brücke sorgt außerdem dafür, dass wir ohne Störung wieder zurück in den Wedding kommen. Der geteerte Weg zwischen Kleingärten und Kanalufer ist zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis. Hinter der Mäckeritzbrücke könnt ihr auch eine Schwanenfamilie am Ufer beobachten.
Diese Radtour ist mehr als nur eine sportliche Aktivität; sie ist eine Einladung, die Schönheit des Berliner Nordens zu entdecken.
Sehr irritierend, diese ineinanderfließenden Bilder.
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