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17.2.2025 Das Berliner Landgericht hat einen 30-jährigen Mann zu sechs Jahren Haft wegen Totschlags verurteilt. Im Juli 2024 eskalierte ein Streit um eine Parklücke im Stadtteil Gesundbrunnen, bei dem der Angeklagte einem 37-Jährigen mit einem Messer in den Bauch stach. Das Opfer, Vater eines kleinen Kindes, erlag seinen Verletzungen. Das Gericht betonte die zunehmende Neigung, Messer bei Konflikten mitzuführen, und bezeichnete den Vorfall als “tödliche Melange” aus Rücksichtslosigkeit und Desinteresse. Der Täter gab an, aus Angst um seinen Vater gehandelt zu haben. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
17.2.2025 Die Gewerkschaft Verdi hat ab Donnerstag einen 48-stündigen Warnstreik im Berliner Nahverkehr angekündigt. Ab 3 Uhr morgens werden Busse, Straßenbahnen und U‑Bahnen bis Samstagmorgen weitgehend stillstehen; die S‑Bahn ist nicht betroffen. Verdi fordert für rund 16.000 Beschäftigte monatlich 750 Euro mehr Gehalt, ein 13. Monatsgehalt sowie Zulagen für Fahrdienst und Schichtarbeit. Die BVG bot zuletzt eine Gehaltserhöhung von 17,6 Prozent über vier Jahre an, was Verdi als unzureichend ablehnt. Die nächste Verhandlungsrunde ist für Mittwoch geplant; Verdi droht mit unbefristeten Streiks, sollte bis zum 21. März keine Einigung erzielt werden.
17.2.2025 Die Eröffnung der neuen Nord-Süd-Verbindung (S‑Bahn-Linie S 15) zwischen Gesundbrunnen und dem Berliner Hauptbahnhof verzögert sich erneut aufgrund technischer Abnahmeprobleme. Bereits der vorherige Termin scheiterte an fehlenden Prüfingenieuren. Ein neuer Termin wurde nicht genannt, jedoch bemüht sich die Bahn, die Strecke noch 2025 in Betrieb zu nehmen. Seit Jahren kommt es immer wieder zu Verzögerungen. Ursprünglich war die Eröffnung mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2024 fest zugesagt worden.
17.2.2025 Die Bezirksverordnetenversammlung hat beschlossen, den Nettelbeckplatz in „Martha-Ndumbe-Platz“ umzubenennen. Das Bezirksamt soll die Namensänderung umsetzen, eine feierliche Einweihung im Frühjahr organisieren und eine Informationstafel zur historischen Bedeutung aufstellen. Die Umbenennung erfolgt aufgrund der kolonialen Bezüge des bisherigen Namens.
Martha Ndumbe, 1902 in Berlin geboren, war die Tochter eines aus Kamerun stammenden Vaters und einer deutschen Mutter. Aufgrund rassistischer Diskriminierung war ihr Lebensweg von Armut und Ausgrenzung geprägt. Während der NS-Zeit wurde sie als „asoziale Berufsverbrecherin“ inhaftiert und 1944 ins KZ Ravensbrück deportiert, wo sie am 5. Februar 1945 starb.
17.2.2025 Die Galerie Wedding zeigt vom 28. Februar bis 11. Mai 2025 die erste Einzelausstellung des österreichischen Künstlers, Choreografen und Autors Adam Man (alias Sandra Man). Die von Maj Smoszna kuratierte Ausstellung »Elsewhere I Am You | Woanders bin ich du« verbindet Videoarbeiten mit Performancekunst, Poesie und textbezogenen Werken. Ergänzt wird sie durch ein Programm aus Performances, Workshops und Live-Aktionen.
Adam Man bezieht sich auf die urbane Umgebung der Galerie, insbesondere den Rathausvorplatz, um vor Ort performative und literarische Arbeiten zu entwickeln. Die Ausstellung setzt das seit 2021 laufende performative Forschungsprogramm der Galerie fort und knüpft an den Dialog mit der Nachbarschaft an. Die Eröffnung findet am 27. Februar 2025 von 19 bis 22 Uhr statt.
15.2.2025 Ab dem 15. Februar 2025 gilt am Leopoldplatz in Berlin eine dauerhafte Waffen- und Messerverbotszone. Das Verbot umfasst das Mitführen von Schusswaffen sowie sämtlichen Messern, unabhängig von der Klingenlänge, und erstreckt sich auf öffentliche Straßen, Wege, Plätze sowie den U‑Bahnhof Leopoldplatz. Ausnahmen gelten für Personen mit berechtigtem Interesse, wie etwa Rettungskräfte oder Gastronom:innen. Verstöße können mit Geldbußen bis zu 10.000 Euro geahndet werden. Die Polizei ist befugt, verdachtsunabhängige Kontrollen durchzuführen.
14.2.2025 Das Mitte Museum zeigt eine digitalisierte Version der einzigen verfügbaren Kopie des Dokumentarfilms „Wedding heute“ von 1966, der von Schülerinnen und Schülern der damaligen Frithjof-Nansen-Oberschule im Auftrag des Bezirksamts Wedding gedreht wurde. Die Aufnahmen von Wohnvierteln, Industrieanlagen, Grünflächen und der Berliner Mauer lassen die Zeit Mitte der 1960er Jahre wieder lebendig werden.
Wann und wo:
Donnerstag, 27.03.2025, 19 Uhr, Mitte Museum, Pankstraße 47, 13357 Berlin
Keine Anmeldung erforderlich, Eintritt frei.
12.2.2025 Nach einem Wasserrohrbruch in der Silvesternacht 2024 stand der Straßenbahnverkehr auf der Seestraße wochenlang still. Riesige Baugruben, Absperrungen und Ersatzbusse bestimmten das Bild, die Linien M13 und 50 fielen aus – ein großes Ärgernis für den Wedding. Überraschend fuhr die Tram jedoch bereits am 11. Februar wieder, ohne die befürchteten monatelangen Verzögerungen. Die schnelle Reparatur zeigt, dass die BVG auch effizient handeln kann – im Gegensatz zur langwierigen Sanierung des U‑Bahnhofs Seestraße. Dennoch bleibt die marode Infrastruktur ein Problem: Der Austausch der fast 100 Jahre alten Graugussrohre wird noch Monate dauern.
10.2.2025 Die landesweite Geschäftsstelle „Digitale Parkraumbewirtschaftung“, die 2022 ins Leben gerufen wurde, muss zeitnah ihre Arbeit einstellen. Ziel war es, eine berlinweite digitale Parkraumüberwachung zu etablieren – eine Aufgabe, die durch die Zusammenarbeit der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, des Straßen- und Grünflächenamts Friedrichshain-Kreuzberg sowie des Ordnungsamts Mitte vorangetrieben wurde.
Trotz eines wichtigen Meilensteins im Januar 2024 kam das Projekt ins Stocken, da keine der beteiligten Senatsverwaltungen die Projektverantwortung übernahm. Die Interne Beratungseinheit der Verwaltungsakademie zog sich im September 2024 zurück, und eine Frist zur Klärung der Zuständigkeiten blieb bislang ohne Ergebnis.
Bezirksstadtrat Christopher Schriner betont die Dringlichkeit des Themas: „Der Personalmangel in der Parkraumüberwachung ist erheblich – allein in Mitte sind rund 120 Stellen unbesetzt. Eine digitale Lösung hätte enorme Entlastung gebracht. Umso bedauerlicher ist es, dass dieses Modellprojekt keine politische Unterstützung fand.“
5.2.2025 Die ECE erweitert das Gesundbrunnen-Center Berlin um ein Hotel mit 162 Design-Apartments der Marke STAYERY. Der Neubau entsteht in Holzmodulbauweise auf dem Dach des Shopping-Centers und ergänzt den Mietermix aus Handel, Gastronomie und Dienstleistungen. Der langfristige Mietvertrag mit STAYERY wurde bereits geschlossen, die Eröffnung ist für 2027 geplant. Die Apartments kombinieren Wohnkomfort mit Hotelservice und bieten u. a. ein Community-Loft, Fitnessraum und eine Terrasse mit Blick auf den Berliner Fernsehturm.
4.2.2025 Die 75. Berlinale feiert ihr 20. Jubiläum der Sektion Forum Expanded und präsentiert unter dem Motto „Methods of Translucence“ 24 Werke aus 21 Ländern. Diese beschäftigen sich mit aktuellen gesellschaftlichen, politischen und ökologischen Themen und werden im silent green Kulturquartier und im Sinema Transtopia im Wedding gezeigt.
Die diesjährigen Arbeiten setzen sich mit drängenden Themen wie Kriegen und Konflikten, kolonialen Strukturen, sozialer Ungleichheit und der Verbindung von persönlicher und kollektiver Geschichte auseinander. Dabei arbeiten die Künstler:innen oft mit ungewöhnlichen Methoden – sei es durch historische Spekulation, virtuelle Realität oder akustische Abstraktion.
Anlässlich des 20. Jubiläums der Berlinale-Sektion Forum Expanded versammelt „19 Going on 20“ kurze Filme aus den letzten 19 Festivaljahren und bietet Einblicke in das breite Spektrum filmischer Formen, die das Forum Expanded ausmachen. Die Kurzfilmrolle wird als kontinuierlicher Loop gezeigt. Der Eintritt ist frei.
Außerdem gibt es insgesamt 5 Vorführungen der Berlinale im City Kino und im Sinema Transtopia. Mehr Infos hier.
30.1.2025 Seit Mitte Januar finden in Mitte Arbeiten zur Straßenbaumpflege statt. Aus diesem Grund kann es vermehrt zu Parkverbotszonen im Zusammenhang mit Baumarbeiten im Bezirk kommen. Um die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten, werden statt ganzer Straßenabschnitte überwiegend nur kleine Bereiche zeitweise gesperrt sein. Betroffen von diesen Sperrungen sind in den Kalenderwochen 6, 7 und 8 folgende Straßen, bzw. Straßenabschnitte:
- KW 6: Iranische Str. / Oudenarder Str. / Gottschedstr. / Schulstr. / Groninger Str. / Liebenwalder Str. / Reinickendorfer Str. / Martin-Opitz-Str. / Uferstr. / Schönstedtstr. / Wiesenstr. / Verbindungsweg Seestr. – Ungarnstr. (hinter Schwimmbad) / Wiesenstr./Orthstr.
- KW 7: Grüntaler Str. / Prinzenallee / Böttgerstr. / Pankstr. / Wiesenstr. / Tromsöer Str./Schwedenstr. / Soldiner Str. / Jülicher Str. / Glücksburger Str. / Heidebrinker Str. / Stettiner Str. / Bellermannstr. / Stockholmer Str. / Wriezener Str. / Biesentaler Str. / Freienwalder Str.
- KW 8: Gottschalkstr. / Kattegatstr. / Wollankstr. / Sternstr. / Türkenstr. / Ungarnstr. / Corker Str. / Dubliner Str. / Edinburger Str. / Glasgower Str. / Oxforder Str. / Am Karlsbad / Gabriele-Tergit-Promenade / Potsdamer Str. / Eichhornstr. / Linkstr. / Reichpietschufer / Schöneberger Ufer
Aufgrund ungünstiger Witterungsverhältnisse kann es zu Verschiebungen im festgelegten Zeit- und Arbeitsplan kommen. Wir bitten dies zu berücksichtigen und bedanken uns schon jetzt für Einhaltung der Parkverbotszonen, um eine zügige Umsetzung der notwendigen Maßnahmen zu ermöglichen.
29.1.2025 Der Tagesspiegel meldet in seinem Mitte- Newsletter: Die Erneuerung eines 270 Meter langen Rohrs schreitet voran, bisher wurden 20 Meter ersetzt, so Wasserbetriebe-Sprecher Stephan Natz. Die Baustelle wurde daher auf 300 Meter ausgeweitet, was für den Verkehr kaum zusätzliche Einschränkungen bedeute. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende Mai, abhängig von Wetter und unvorhergesehenen Funden im Tiefbau.
Bei der BVG geht es schneller: Die Straßenbahn soll ab Februar wieder durchgehend fahren. Derzeit wird die Tragschicht erneuert, danach folgen die Gleisarbeiten, erklärte Sprecher Markus Falkner. Auch hier beeinflusst das Winterwetter den Zeitplan.
27.1.2025 Die Bezirksämter Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte, Neukölln und Pankow starten gemeinsam mit dem Berliner Mieterverein ein Projekt, um Mieter:innen über die Umwandlung von Wohnraum in Eigentumswohnungen und Eigenbedarfskündigungen zu informieren und zu beraten. Ziel ist es, das Bewusstsein für die Problematik zu stärken und gesetzliche Reformen einzufordern. Neben Informationsveranstaltungen und digitalen Formaten werden Studien beauftragt und ausgewertet, um Handlungsbedarf zu ermitteln. Eine Allianz zwischen Politik, Zivilgesellschaft und Wohnungswirtschaft wird aufgebaut, begleitet von einer Vernetzung mit Akteuren anderer Großstädte. Auftakt: Montag, 10. Februar 2025, 18–21 Uhr, Kiezraum Dragoner-Areal, Anmeldung
21.1.2025 Rund um den Jahreswechsel wurden in Berlin-Mitte 30 Parkscheinautomaten beschädigt, überwiegend durch Feuerwerk. Der geschätzte Schaden beträgt rund 50.000 Euro, im Vorjahr waren es 20 Automaten.
Eine Reparatur aller Automaten wird noch dauern. Autofahrende sollen auf nahegelegene Automaten ausweichen, die meist weniger als 100 Meter entfernt sind.
Das Ordnungsamt schützt die Automaten seit Jahren durch verriegelte Münzschlitze und gesicherte Kartenleser. Ein umfassender Schutz, der 100.000 Euro kosten würde, ist jedoch nicht finanzierbar. Die meisten Schäden traten in Moabit, Gesundbrunnen und Wedding auf, Täter wurden bislang nicht ermittelt.
20.1.2025 Die DRK-Klinik in der Drontheimer Straße wird voraussichtlich ab 2026 nicht mehr als Krankenhaus mit stationärer Versorgung betrieben. Stattdessen plant der Träger eine Umnutzung, etwa als Ärztehaus, ambulantes Gesundheitszentrum oder Pflegeheim. Die wichtigsten Stationen und Kapazitäten sollen in die DRK-Klinik Westend verlagert werden, die bereits größer ist und über mehr Personal verfügt.
Die Entscheidung steht im Kontext der Krankenhausreform des Bundes, die auf spezialisierte und größere Kliniken abzielt. Während Gesundheitssenatorin Ina Czyborra (SPD) den Schritt als wegweisend lobt, warnt die Gewerkschaft Verdi vor Fachkräfteabwanderung und fordert klare Perspektiven für die Beschäftigten. Entlassungen sollen laut DRK weitgehend vermieden werden, da das Personal in anderen Einrichtungen gebraucht wird.
20.1.2025 Die SPD Schillerpark hat sich am Sonntag mit Anwohner:innen an der Bastion im Schillerpark getroffen, um auf den Verfall der 112 Jahre alten Anlage aufmerksam zu machen. Über 40 größere Schäden, darunter unterspülte Wege, Wurzel- und Brandschäden sowie Mauerdurchbrüche, gefährden die Struktur. Gemeinsam mit Maja Lasić, Ephraim Gothe und einer Schule arbeitet die SPD Wedding an einer Lösung, um den Verfall zu stoppen und die Finanzierung sicherzustellen. Ziel ist es, die Bastion wieder als sicheren Erholungsort und Umkleidemöglichkeit für Sportler:innen nutzbar zu machen.
18.1.2025 Die Vocal Harmonies sind ein lockerer Laienchor, bunt gemischt ‚was Alter und Erfahrung angeht. Manche sind seit über 20 Jahren dabei, andere seit zwei Monaten. Der Chor probt an der Müllerstraße in der Leo-Lionni-Grundschule. Die Geschichte des Ensembles reicht bis in die 1970er-Jahre zurück. Aktuell probt der Chor Pop-Klassiker wie „Space Oddity“ von David Bowie und „For The Longest Time“ von Billy Joel. Freude am gemeinsamen Singen und regelmäßige Teilnahme sind bei den Vocal Harmonies wichtiger als Erfahrung und Notenlesen. „Ich möchte, dass alle Mitglieder bei den Proben Spaß und Erfolgserlebnisse haben“, sagt Chorleitung Katharina Krause. Aktuell sucht der Chor Verstärkung für die Stimmgruppen Tenor und Bass. Interessierte können sich für eine Schnupperprobe melden bei [email protected] und müssen keine Sorgen haben: Gruseliges Vorsingen vor dem ganzen Chor zur Aufnahme gibt es bei den Vocal Harmonies nicht.
Proben: mittwochs, 18.30−20.30 Uhr (außer Schulferien), Leo-Lionni-Grundschule, Müllerstr. 158
18.1.2025 Die Bewohner:innen der historischen Häuser in der Tegeler Straße 6 und 7 im Wedding stehen vor einer existenziellen Bedrohung: Die BAYER AG plant den Abriss der Gebäude, um Platz für eine Baustellenzufahrt zu schaffen. 22 Mietparteien, viele davon langjährige Bewohner:innen, sind betroffen. Kürzlich erhielten sie überraschend Verwertungskündigungen, teils nur Wochen nach angekündigten Mieterhöhungen. Die Linke in der BVV Mitte hatte 2024 ein Gutachten vorgestellt, das die Schutzwürdigkeit der Gebäude bestätigt, und einen Beschluss zum Abrissstopp initiiert. Dennoch bleiben viele Fragen offen, auch nach einer Demonstration am 17. Januar, organisiert von der SPD und Maja Lasic. Die Situation sorgt für Unmut und Unsicherheit bei den Mieter:innen.
16.1.2025 Ein Jahr nach der Schließung des Karstadt Müllerstraße gibt es neue Pläne für das Gebäude: Ab dem 1. April wird das Erdgeschoss für drei Jahre von LIDL genutzt. Auf 1.700 Quadratmetern entsteht eine Filiale, ergänzt durch die Nutzung der Dachparkfläche. Der Eigentümer, die Versicherungskammer Bayern, einigte sich auf einen Pachtvertrag, unterstützt durch politische und gesellschaftliche Bemühungen.
Die SPD Wedding stellte die Zwischennutzung am 14. Januar vor, die dem Gebäude vorerst eine Zukunft gibt und Leerstand am Leopoldplatz verhindert. Die Umbauarbeiten sind bereits im Gange.
18.12.2024 Ab 15. Februar 2025 wird der Leopoldplatz zur Waffen- und Messerverbotszone – ein Schlag gegen die Kriminalität. Der Senat greift durch: Keine Schusswaffen, keine Schreckschusswaffen, keine Taschenmesser, keine Küchenmesser – unabhängig von der Klingenlänge. Egal ob mit oder ohne „kleinen Waffenschein”, das Mitführen ist verboten.
Ausnahmen gelten nur für Polizei, Rettungskräfte und Restaurantbetreiber. Das Verbot umfasst den gesamten Leo-Bereich: Straßen, Plätze, den U‑Bahnhof und öffentliche Verkehrsmittel. Die Polizei darf ohne Verdacht kontrollieren, und Verstöße können mit bis zu 10.000 Euro geahndet werden – inklusive Einzug der verbotenen Gegenstände.
Hintergrund ist die steigende Zahl an Messerangriffen: 2023 wurden in Berlin 3.482 Fälle registriert, fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Mit dieser Maßnahme zieht die Stadt die Notbremse.
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