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Der Reiz der analogen Fotografie:
Der andere Blick auf den Wedding

Ein leises Klicken, das surrende Geräusch des Filmtransports – mehr braucht es nicht, um einen Moment festzuhalten. In einer Zeit, in der digitale Bilder in Sekunden entstehen und oft ebenso schnell wieder vergessen werden, setzt Emiliano Vittoriosi auf das entschleunigte Handwerk der analogen Fotografie.

Wir zeigen einige Bilder, die er uns zur Verfügung gestellt hat.

Mit geschultem Auge und viel Geduld erkundet er den Wedding durch den Sucher seiner Kamera, stets auf der Suche nach den feinen, oft übersehenen Details des Kiezes.

In seinem Fotostudio, das aus dem Bergmannkiez an die Nazarethkirchstraße 41 gezogen ist, entwickelt er nicht nur Bilder, sondern auch eine neue Form der Nachbarschaftskommunikation. Mit Workshops bringt er Menschen zusammen, lässt sie den Prozess hinter dem perfekten Bild erleben – von der ersten Aufnahme auf der Müllerstraße bis zur chemischen Entwicklung im abgedunkelten Labor. Unterstützt von Kollegin Emma, wird hier Fotografie nicht nur als Technik, sondern als kreatives Ausdrucksmittel verstanden.

Die Ergebnisse? Unvorhersehbar, manchmal unperfekt – und genau deshalb so faszinierend. Graustufen, Unschärfen, Lichtspuren: Jedes Bild erzählt seine eigene Geschichte, geformt von Licht, Chemie und Geduld. Und so wie ein gutes Foto Zeit zur Entwicklung braucht, so wächst auch eine starke Gemeinschaft nur mit Hingabe. Emiliano investiert beides – in seine Kunst und in den Wedding.

weddingweiserredaktion

Die ehrenamtliche Redaktion besteht aus mehreren Mitgliedern. Wir als Weddingerinnen oder Weddinger schreiben für unseren Kiez.

2 Comments Leave a Reply

  1. Hallo
    beim anschauen der Bilder fühle ich mich motiviert auch meine Minolta – Jahrgeng 1984 – wieder umzuschnallen und Fotas zuschießen
    wolkenfreies WE

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