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Sonnenuntergang
Aussichtsplattform

Ein besonderes Picknick auf der Humboldthöhe:
Faszination Gewitter auf den Flaktürmen

Ein abend­li­ches Som­mer­pick­nick in 85 Metern Höhe über dem Wed­ding. Die Bli­cke schwei­fen über Ber­lin, du bist so wun­der­bar, Ber­lin. 36 Grad es geht noch wei­ter, mit ange­neh­men Höhen­win­den auf den Flak­tür­men der Hum­boldt­hö­he. Die Idee erschien mir ein­ma­lig für ein beson­de­res Abend­essen, doch eini­gen ande­ren Leu­ten erschien sie auch.

Scha­de, kein Son­nen­un­ter­gang. Dafür aber ein her­an­na­hen­des Natur­spek­ta­kel mit zuneh­men­der Dun­kel­heit. Am Hori­zont wird sie immer wie­der unter­bro­chen von einem Leuch­ten. Die Stim­mung hier oben ist fried­lich und ent­spannt, die Ruhe vor dem Sturm. Böen zie­hen auf, das Leuch­ten wird stär­ker. Ein gewis­ses Unbe­ha­gen kommt auf, aber da ist gleich­zei­tig die enor­me Fas­zi­na­ti­on. Als Kind hat man Angst vor den Don­nern, die Eltern las­sen einen nicht raus. Doch wie wun­der­schön sind die grell­leuch­ten­den Gewit­ter­fä­den über der Sky­line Ber­lins. Nein, ich möch­te nicht heim. Fas­zi­niert ste­hen wir mit eini­gen ande­ren auf den Flak­tür­men, stumm, gespannt, etwas ange­spannt. Blitz und Don­ner sind nun ziem­lich dicht bei­ein­an­der, eine Ebe­ne tie­fer fin­den wir Schutz, die Ver­nunft siegt.

Star­ker Regen, wir wer­den nass, egal, Heim­weg. Wir füh­len uns wie­der wie Kin­der, die durch den Som­mer­re­gen lau­fen, beschwingt, tan­zen, lachen und erzäh­len uns auf den dunk­len, über­schwemm­ten Wegen des Hum­boldt­hains Gruselgeschichten.

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