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Müll vermeiden. Müll richtig entsorgen

11. September 2019

Eine gelbe große MülltonneDie Ankün­di­gung, die Glas­ton­nen von den Ber­li­ner Hin­ter­hö­fen abzu­zie­hen und durch die weni­gen „Iglus“ auf den Stra­ßen zu erset­zen, hat auch vie­le Wed­din­ger erschro­cken. Sowie­so schei­nen wir Deut­schen zwi­schen­zeit­lich von den “Welt­meis­tern im Müll­tren­nen” zu Plas­tik­müll-Jun­kies mutiert zu sein. Daher fra­gen sich immer mehr Men­schen: Wie kön­nen wir weni­ger Müll ent­ste­hen las­sen und wie wird er eigent­lich rich­tig getrennt?

1. Nicht alles eingepackt kaufen

Am bes­ten führt man immer einen leicht zusam­men­faltba­ren Stoff­beu­tel mit sich. Und dann ist es das Ein­fachs­te auf der Welt, beim Döner­la­den, beim Bäcker oder auf dem Markt zu sagen: „Bit­te kei­ne Plas­tik­tü­te!“ Das irri­tiert zwar immer noch man­che Ver­käu­fer, wird aber inzwi­schen respektiert.

In eini­gen Geschäf­ten ist es auch erlaubt, an der Wurst- und Käse­the­ke eige­ne Boxen mit­zu­brin­gen. Das Glei­che gilt für Cafés, die Heiß­ge­trän­ke zum Mit­neh­men ver­kau­fen: Inzwi­schen darf man oft sei­ne eige­ne Tas­se oder einen wie­der­ver­wend­ba­ren Becher mit­brin­gen. Schließ­lich sind die Cof­fee-To-Go-Becher aus mit Plas­tik ver­bun­de­nem Papier nicht recy­cel­bar und stel­len ein ech­tes Pro­blem bei der wach­sen­den Müll­men­ge dar. Sie wer­den am Ende übri­gens verbrannt.

2. Obstnetze mitnehmen

Obst- und GemüseständeIm Super­markt kann man vie­le Obst- und Gemü­se­sor­ten lose neh­men, abwie­gen und sogar in vie­len Geschäf­ten bereits an der Waa­ge ange­ben, dass man kei­ne Plas­tik­ver­pa­ckung mit­wie­gen möch­te. Dafür kann man jetzt auch wie­der­ver­wend­ba­re (aller­dings aus Plas­tik her­ge­stell­te) robus­te, den­noch sehr leich­te, abwasch­ba­re Net­ze kaufen.

3. Was fast jeder falsch entsorgt

Nun zur Müll­tren­nung: Der rbb hat ein­mal recher­chiert, dass vie­le gar nicht wis­sen, wie bestimm­te Din­ge zu ent­sor­gen sind. So gehö­ren Kas­sen­bons (gif­tig) und Piz­za­kar­tons (mit Essen ver­klebt) nicht in den Papier­müll, zer­bro­che­ne Trink­glä­ser (zu har­tes Glas) nicht ins Alt­glas, Blu­men­er­de und Back­pa­pier in den Rest­müll. In die Wert­stoff­ton­ne darf man hin­ge­gen alles aus Plas­tik wer­fen, auch wenn es kei­ne Ver­pa­ckung ist.

4. Was man gar nicht erst kaufen sollte

Für den Wert­stoff­hof lohnt es sich tat­säch­lich, wenn die Abfäl­le gut von­ein­an­der getrennt sind, hat der Tages­spie­gel bei einem Besuch bei ALBA her­aus­ge­fun­den. Ins­be­son­de­re die Haus­halts-Plas­tik­ab­fäl­le wür­den in Ber­lin immer­hin zu 90 Pro­zent recy­celt. Doch man­ches muss nur des­halb ver­brannt wer­den, weil ver­schie­de­ne Mate­ria­li­en mit­ein­an­der ver­bun­den sind. Am bes­ten ver­mei­det man es, sol­che Gegen­stän­de ein­zu­kau­fen: Dazu gehö­ren Trink­jo­ghurts, Weich­spü­ler und Sei­fen­spen­der. Ins­be­son­de­re dün­ne Bio-Plas­tik­be­cher sind oft von einer Papp­hül­le umge­ben. Aber: Wenn die­se nicht vom Ver­brau­cher ent­fernt wird, kann die dahin­ter lie­gen­de Plas­tik­ver­pa­ckung nicht recy­celt werden.

 

weddingweiserredaktion

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