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Mehr Digitalisierung für die Müllerstraße?

16. April 2018
Berlin - Wedding - Muellerstrasse (c) Foto von Susanne Haun
Mül­lerstra­ße off­line. Foto: Susan­ne Haun

Brau­chen die Händ­ler in der Mül­lerstra­ße eige­ne Inter­net­sei­ten? Soll­ten sie in den sozia­len Medi­en prä­sen­ter sein, um ihre Kun­den bes­ser zu errei­chen? Die Stand­tort­ge­mein­schaft Mül­lerstra­ße beschäf­tigt sich in die­sem Jahr mit dem The­ma Digi­ta­li­sie­rung. Neben dem monat­li­chen Händ­ler­früh­stück ist jetzt ein ers­ter Work­shop geplant. Händ­ler, aber auch inter­es­sier­te Kun­den sind dazu eingeladen.

Die Standortgemeinschaft Müllerstraße

Obwohl die Mül­lerstra­ße schon 2009 in das Städ­te­för­der­pro­gramm Akti­ve Stadt­zen­tren vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um des Inne­ren, für Bau und Hei­mat auf­ge­nom­men wur­de, ist die Stand­ort­ge­mein­schaft Mül­lerstra­ße e.V. für vie­le Wed­din­ger und Wed­din­ge­rin­nen noch ein unbe­schrie­be­nes Blatt Papier. Auf­grund des För­der­pro­gramms hat der Ver­ein sehr gute Vor­aus­set­zun­gen an der Ent­wick­lung der Mül­lerstra­ße mit­zu­wir­ken und sie zu gestal­ten. Für die­ses Jahr hat sie sich die Digi­ta­li­sie­rung als Jah­res­the­ma ausgesucht.

In der Stand­ort­ge­mein­schaft sind Ver­eins­mit­glie­der der ver­schie­dens­ten Bran­chen ver­tre­ten, die die Mül­lerstra­ße prä­gen: Händ­ler, Dienst­leis­ter, Hand­wer­ker, Frei­be­ruf­ler, Haus­be­sit­zer, inter­es­sier­te Anwoh­ner und natür­lich dür­fen auch – wie es typisch ist für Ber­lin – Krea­tiv­be­ru­fe nicht feh­len. Gemein­sam ist die­ser bun­ten Gemein­schaft das Inter­es­se, die Mül­lerstra­ße mit­zu­ge­stal­ten und zu einem inter­es­san­ten und belieb­ten Ort für Wed­din­ger bezie­hungs­wei­se Ber­li­ner zu gestalten.

Berlin - Wedding - Muellerstrasse (c) Foto von Susanne Haun
Die Mül­lerstra­ße. Vie­le Händ­ler haben sich zu einer Stand­ort­ge­mein­schaft zusam­men­ge­schlos­sen. Foto: Susan­ne Haun

Das Händlerfrühstück

Am ers­ten Mitt­woch im Monat fin­det zu frü­her Stun­de das Händ­ler­früh­stück bei ver­schie­de­nen Gast­ge­ber statt. Die Gast­ge­ber die­ses Jah­res bewir­te­ten den Ver­ein und sei­ne Gäs­te im Mer­ca­ti­no, im Ate­lier der Künst­le­rin Susan­ne Haun, im Cent­re Fran­çais und im Kino Alham­bra. Schon um 7.30 Uhr früh fin­det in locke­rer Run­de ein Aus­tausch an Ideen und Vor­schlä­gen statt. Infor­ma­tio­nen flie­ßen und gegen­sei­ti­ge Hil­fe wird gege­ben. Es ist ein gemüt­li­ches Ken­nen­ler­nen. Die frü­he Stun­de ermög­licht es den Teil­neh­mern, danach ihre Geschäf­te pünkt­lich zu öff­nen. Das nächs­te Händ­ler­früh­stück fin­det am 2. Mai im Café Tara, Mül­lerstra­ße 113 A statt. Gäs­te, die sich einen Ein­druck von der Arbeit des Ver­eins machen wol­len, sind will­kom­men. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen wer­den sind auf der Sei­te der Mül­lerstra­ßen-Stand­ort­ge­mein­schaft in der Rubrik Händ­ler­früh­stück zu erfahren.

Workshop-Reihe zur Digitalisierung

Das gro­ße Schlag­wort lau­tet in die­sem Jahr Digi­ta­li­sie­rung. Die Welt wird immer digi­ta­ler – das ver­än­dert Kon­sum­ver­hal­ten, Kom­mu­ni­ka­ti­on und Arbeits­welt. Die Anbie­ter von Pro­duk­ten und Dienst­leis­tun­gen müs­sen ihr Ange­bot ent­spre­chend über­den­ken und anpas­sen. Im Rah­men einer Work­shop-Rei­he bie­tet die Stand­ort­ge­mein­schaft Infor­ma­tio­nen, Tipps und Tricks zum The­ma Digi­ta­li­sie­rung an.

Der ers­te Work­shop beschäf­tigt sich mit der Fra­ge “Brau­che ich als Händ­ler /Gewerbetreibender in der Mül­lerstra­ße wirk­lich eine eige­ne Inter­net­prä­senz oder fin­den mei­ne Kun­din­nen und Kun­den auch so den Weg zu mir?” Dabei wer­den die Mög­lich­kei­ten und der Nut­zen einer eige­nen Inter­net­prä­senz, von Blogs, Face­book, Twit­ter, Insta­gram und Xing vor­ge­stellt. Mit­glie­der der Stand­ort­ge­mein­schaft und inter­es­sier­te Gäs­te sind zu die­sem Work­shop am 23. April um 19 Uhr ins Cent­re Fran­çais de Ber­lin, Mül­lerstra­ße 74, ein­ge­la­den. Um eine form­lo­se Anmel­dung wird bis zum 18. April per E‑Mail unter [email protected] gebeten.

Wei­te­re Ver­an­stal­tun­gen zum The­ma sind geplant. Aktu­el­le Infor­ma­tio­nen dazu und zur Stand­ort­ge­mein­schaft Mül­lerstra­ße sind unter die­sem Link zu fin­den: http://www.muellerstrasse-aktiv.de/

Über Digitalisierung

Zum Schluss noch einen klei­nen Hin­weis zum Begriff der Digi­ta­li­sie­rung: Die Digi­ta­li­sie­rung wur­de ursprüng­lich in den 60 Jah­ren geprägt und bedeu­tet zuerst nichts ande­res als das Umwan­deln von Wer­ten (Daten) in digi­ta­le For­ma­te. So wur­den vor nun­mehr fast 60 Jah­re zum Bei­spiel Daten wie Umsatz- oder Waren­auf­stel­lun­gen in Codes auf Loch­kar­ten gestanzt und konn­ten so in Groß­rech­nern ver­ar­bei­tet und aus­ge­wer­tet wer­den. Was frü­her gan­ze Hal­len (Rechen­zen­tren) füll­te, steckt heu­te in einem ein­zi­gen Smart­phone – die Tech­nik hat enor­me Fort­schrit­te gemacht. Jetzt kommt es dar­auf an, die­se auch durch intel­li­gen­ten Ein­satz immer bes­ser zu nutzen.

Susanne Haun

Susanne Haun studierte Kunstgeschichte und Philosophie an der Freien Universität Berlin. Seit 2002 ist sie als Bildende Künstlerin und Autorin in Berlin aktiv.
Von 1993-2005 arbeitete sie als Systemanalytikerin und Entwicklerin für verschiedene ARD Sendeanstalten.

Als Autorin veröffentlicht sie seit März 2009 täglich Beiträge zur eigenen Kunst und Kunstgeschichte in ihrem Blog www.susannehaun.com und interagiert dort sowie auf weiteren Social Media Plattformen mit über 12.000 Follower. Zudem unterhält Susanne Haun einen Kunstsalon in ihrem Atelier. Hier werden regelmäßig aktuelle Themen zur Kunst von geladenen Gästen referiert und diskutiert.

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