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3 x für Radverkehr eintreten

2. Juni 2019

Ihr fahrt täg­lich mit dem Rad durch die Stadt? Ihr freut euch über den fri­schen Fahrt­wind und einen Bei­trag zum Kli­ma­schutz, ärgert euch aber über die schlech­te Infra­struk­tur und den feh­len­den Platz auf den Stra­ßen? Dann gibt es heu­te und in den nächs­ten Tagen drei Mal die Gele­gen­heit, gemein­sam mit ande­ren für ein neu­es Bewusst­sein in der Ver­kehrs­po­li­tik und bes­se­ren Rad­ver­kehr einzutreten.

Heute: die traditionsreiche Sternfahrt

Am Sonn­tag, den 2. Juni radeln Fahr­rad­be­geis­ter­te aus ganz Deutsch­land wie­der aus allen Him­mels­rich­tun­gen zum Gro­ßen Stern in Ber­lin. Es han­delt sich um eine Demo, die von Poli­tik und Ver­wal­tung for­dert, die Ver­kehrs­wen­de end­lich anzu­pa­cken. Seit 1977 gibt es die Stern­fahrt, mitt­ler­wei­le ist sie zur größ­ten jähr­li­chen Fahr­rad-Demons­tra­ti­on der Welt ange­wach­sen. Auf 19 Rou­ten geht es zum Gro­ßen Stern, unter ande­rem über die Stadt­au­to­bah­nen A100 (Süd­ring) und A115 (AVUS) und durch die gan­ze Stadt. Um 11.00 Uhr könnt ihr am Bahn­hof Wed­ding, um 11.15 Uhr am U‑Bahnhof Oslo­er Stra­ße dazustoßen. 

“Über Jahr­zehn­te wur­de die Infra­struk­tur vor allem für Autos geplant. In Ber­lin nut­zen immer mehr Men­schen das Fahr­rad – allein 2018 wuchs der Rad­ver­kehr um neun Pro­zent. Rad­fah­ren­de quet­schen sich auf enge Strei­fen, weil immer mehr Autos den Platz auf der Stra­ße fres­sen. Die Poli­tik muss des­halb Flä­chen umver­tei­len.” Alle Infos auf der Sei­te des ADFC Berlin.

Ab heute drei Wochen klimafreundlich

Was ist Stadt­ra­deln? Ber­lin nimmt vom Sonn­tag, 2. Juni bis Mon­tag, 22. Juni an der Kam­pa­gne “Stadt­ra­deln” teil. In die­ser Zeit soll jeder mit dem Fahr­rad zurück­ge­leg­te Kilo­me­ter gezählt wer­den. Ziel der Kam­pa­gne ist es, einen Bei­trag zum Kli­ma­schutz zu leis­ten, ein Zei­chen für ver­mehr­te Rad­för­de­rung in der Kom­mu­ne zu setz­ten – und letzt­lich Spaß beim Fahr­rad­fah­ren zu haben.  Ber­lin hat im letz­ten Jahr im bun­des­wei­ten Ran­king den 3.Platz mit 1.444.796 Km belegt.. Dar­an waren 5758 Radeln­de betei­ligt. (1. Platz: Han­no­ver mit 2.112.257 Km und 9579 Radelnden).

Hier kann man sich für die Akti­on noch schnell anmelden.

Besserer Radverkehr in der Müllerstraße

Da endet die Spur…

Fahr­rad­fah­ren auf zu engen Rad­we­gen ist schlimm genug. Aber auf der Mül­lerstra­ße südich der See­stra­ße gibt es gar kei­ne Rad-Infra­struk­tur, obwohl es sich um eine brei­te Haupt­ver­kehrs­stra­ße han­delt. Immer wie­der wer­den die Pla­nun­gen auf­ge­scho­ben. Die Akti­vis­ten vom Radent­scheid und von Chan­ging Cities wol­len eine geschütz­te Rad­spur auf­bau­en, um zu zei­gen, wie sicher das Rad­fah­ren auf der Mül­lerstra­ße sein könn­te. Die Akti­on fin­det am Sams­tag, den 15. Juni von 11–15 Uhr in Form einer Demo auf dem Rat­haus­vor­platz (Mül­lerstra­ße 147 vor dem Ein­gang des Café Simit Evi) statt. Die Orga­ni­sa­to­ren freu­en sichab 10 Uhr über vie­le hel­fen­de Hän­de beim Auf­bau.
Mehr Infos bei face­book.

Zu guter Letzt: Oft wer­den Rad­fah­rer dar­auf hin­ge­wie­sen, sie mögen doch bit­te die Rad­we­ge benut­zen. Hier mal ein Bei­spiel, was einem an Rad­weg in Ber­lin so ange­bo­ten wird. Das Bei­spiel ist in der Schwe­den­stra­ße nörd­lich der Oslo­er Stra­ße aufgenommen.

Symbolbild für Radverkehr in Berlin

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