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16. März 2019
Die­se Kreu­zung wird verändert

Wenn ihr die­se Zei­len lesen könnt, dann habt ihr schein­bar die vor­he­ri­gen Tage im Ber­li­ner Ver­kehr unbe­scha­det über­stan­den. 45 Ver­kehrs­to­te gab es 2018 und damit 9 mehr als in 2017. Zwei Wed­din­ger Kreu­zun­gen sol­len umge­baut wer­den. Eben­so stie­gen die Ver­kehrs­un­fäl­le mit Per­so­nen- und Sach­scha­den im Ver­gleich zu 2017 an. Im Wed­ding gehö­ren zu die­sen Unfall­schwer­punk­ten die Kreu­zun­gen See­stra­ße (Nord­ufer) und Müllerstraße/Burgsdorfstraße. Der Senat plant hier nun Umbau­maß­nah­men. Im Blit­zer­ran­king kann sich der Wed­ding mit dem Blit­zer Oslo­er Stra­ße (Platz 3 – 19 045 Aus­lö­sun­gen wegen Geschwin­dig­keit) und Oslo­er Straße/Koloniestraße (Platz 1 – 7823) wegen Rot­licht­ver­stö­ßen die sprich­wört­li­che Pole Posi­ti­on sichern. Mehr Infos hier.

Siche­rer ist man da schon mit der S‑Bahn unter­wegs. Letz­te Woche noch im Rah­men des Ver­kehrs­plans des Ber­li­ner Senats dar­über berich­tet, nimmt die S21 von Gesund­brun­nen bis zum Haupt­bahn­hof lang­sam Fahrt auf. Hier erklärt sie Deut­sche Bahn haar­ge­nau, wann wel­cher Abschnitt fer­tig gestellt wird.

S‑Bahn ≠ BVG. Aber irgend­wie hängt ja doch alles zusam­men. Am 14. März war nun erst mal BVG-Streik. Die­ses Mal betraf es „nur“ die Bus­se. Es gab also vol­le Bah­nen. Eine kom­plet­te Netz­kar­te aller Bus­li­ni­en gibt’s es übri­gens hier. Nütz­te nur nie­man­dem beim Streik. Das Recht auf Streik für bes­se­re Arbeits­be­din­gun­gen ist in Deutsch­land zum Glück gesetz­lich garan­tiert – also bit­te nicht sau­er sein.

Was nicht garan­tiert ist, sind fai­re Löh­ne und vor allem kei­ne glei­che Bezah­lung für glei­che Arbeit. Auch nicht bei Frau und Mann im sel­ben Betrieb. Die BVG bie­tet dar­um am 18. März die Tages­kar­te für Frau­en 21% güns­ti­ger an. War­um 21%? Im Schnitt ver­die­nen Frau­en 21% weni­ger im Job als Män­ner. Am 18. März ist Equal-Pay-day und somit eine gute Gele­gen­heit, dar­auf auf­merk­sam zu machen.

Bleibt unab­hän­gig von Tag und Geschlecht immer noch die Fort­be­we­gung mit dem Fahr­rad. 11 Fahr­rad­schnell­we­ge sind in Ber­lin geplant. Für sechs davon hat nun eine däni­sche Fir­ma den Zuschlag erhal­ten die fina­le Pla­nung & Umset­zung durch­zu­füh­ren. In Däne­mark und vor allem Kopen­ha­gen, lacht man sich über das Ber­li­ner Fahr­rad­netz wahr­schein­lich kaputt. Gut also, dass nun Pro­fis ran dür­fen. Bleibt zu hof­fen, dass am Ende nicht die Büro­kra­tie die gedul­di­gen Dänen ver­zwei­feln lässt, oder eine Com­pu­ter­pan­ne mal wie­der die Ber­li­ner Ver­wal­tung lahm­legt.

Späh­te Anis Amri das Gesund­brun­nen-Cen­ter im Hin­blick auf einen Anschlag aus? Das glaubt jeden­falls der Gene­ral­bun­des­an­walt, schreibt die Mor­gen­post. Für uns fühlt sich das jeden­falls komisch an.

1.199 Wider­sprü­che wur­den gegen die für vie­le Anwoh­ner sehr frag­wür­di­ge Umbe­nen­nung von drei Stra­ßen im Afri­ka­ni­schen Vier­tel ein­ge­reicht. Die Bear­bei­tung die­ser Vor­gän­ge und die Ein­zel­fall­prü­fung der Zuläs­sig­keit dürf­te dau­ern. Aber Gebüh­ren für die Ein­rei­cher wer­den  auf jeden Fall erhoben.

Wer im Win­ter kein Fan von Drau­ßen-Sport ist, aber den­noch ger­ne Schwim­men möch­te, kann dies nun im Kom­bi­bad See­stra­ße unter einer Trag­luft­hal­le tun. Auf­grund der Sanie­rung des Para­cel­sus Bad in Rei­ni­cken­dorf müs­sen Ersatz­ka­pa­zi­tä­ten her. Immer­hin zwei Jah­re wird dort saniert. So lan­ge bleibt auch die Trag­luft­hal­le an der See­stra­ße bestehen.

Wer dage­gen lie­ber Lust auf Kuchen hat, muss nun stark blei­ben. Das Rosa-Parks-Cafe im Sol­di­ner-Kiez schließt vom 01.04. bis 16.07. sei­ne Kuchen­vi­tri­nen. Grund sind die Bau­ar­bei­ten in der Soldiner.

Wer wahr­schein­lich nie­mals ins Rosa-Parks-Cafe gehen wür­de, ist der selbst­er­nann­te „Volks­leh­rer“ aus Moa­bit. Niko­lai N. unter­rich­te­te zuletzt an einer Wed­din­ger Schu­le, wur­de aber wegen volks­ver­het­zen­den Äuße­run­gen in sei­nen Vide­os als Leh­rer gefeu­ert. Eine Kla­ge gegen sei­ne Ent­las­sung schei­ter­te.
Nun woll­te sich Niko­lai N. in die Moa­bi­ter Stadt­teil-Ver­tre­tung wäh­len las­sen – dies schei­ter­te – zumin­dest vor­erst. Es kamen so vie­le Moa­bi­ter zur Stim­men­ab­ga­be, dass die Wahl ver­scho­ben wer­den muss­te und an einem ande­ren Ort wie­der­holt wer­den soll. Wäh­len darf jeder, der im Ein­zugs­ge­biet der Stadt­teil­ver­tre­tung wohnt. Die Demo­kra­tie war in die­sem Fal­le also wehrhaft.

Auf ist Ver­lass. Es kamen so vie­le, die wäh­len woll­ten, dass die Ver­an­stal­tung abge­bro­chen wer­den muss­te und an einem grö­ße­ren Ort wie­der­holt wird. https://t.co/XFbR6tZCak

— Lau­ra Hof­mann (@LauHofmann) March 12, 2019

Quel­le: twitter.com/huidaline

Wie­der zurück in den Wed­ding. Der Senat beschließt mit „Stadt­ent­wick­lungs­plan Zen­tren 2030“ den ers­ten von vier neu­en Stadtentwicklungsplänen.

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