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Berlinale 2019: Filme und Promis in der Müllerstraße

6. Februar 2019
Der rote Teppich für die Berlinale im City Kino Wedding ist ausgerollt. Foto: Hensel
Der rote Tep­pich für die Ber­li­na­le im City Kino Wed­ding ist aus­ge­rollt. Foto: Hensel

Am Don­ners­tag (7.2.) begin­nen die 69. Ber­li­ner Film­fest­spie­le. Natür­lich kann man zum Pots­da­mer Platz fah­ren und im Ber­li­na­le-Palast bis zum 17. Febru­ar einen Film nach dem ande­ren schau­en, mit etwas Glück den einen oder ande­ren Pro­mi am roten Tep­pich sehen und Ber­li­na­le-Luft schnup­pern – wenn man denn Kar­ten ergat­tert. Man kann aber auch ein­fach zu Hau­se im Wed­ding blei­ben und all das auch hier erle­ben. Die Ber­li­na­le kommt näm­lich in die­sem Jahr wie­der in den Kiez. Am 15. Febru­ar ist der gro­ße Ber­li­na­le-Tag im City Kino Wed­ding in der Müllerstraße.

Das City Kino Wed­ding ist im Rah­men der Rei­he „Ber­li­na­le goes Kiez“ erneut Ber­li­na­le-Spiel­ort. Zu sehen sind drei Fil­me. Das Kuli­na­ri­sche Kino lädt zu einer Doku­men­ta­ti­on und einem pas­sen­den Menu ein, ser­viert von der Gour­man­de­rie. Und Pro­mis? Ja, die gibt es in die­sem Jahr auch im Wedding.

Berlinale, Teil 1: Film mit Promibesuch

Charlotte Rampling ist bei der 69. Berlinale 2019 eine Hommage gewidmet. Plakat: Berlinale
Char­lot­te Ram­pling ist bei der 69. Ber­li­na­le 2019 eine Hom­mage gewid­met. Pla­kat: Berlinale

Der Ber­li­na­le-Tag star­tet um 15 Uhr mit dem Film „Il por­tie­re di not­te“ (Der Nacht­por­tier). Der Film aus dem Jahr 1974 läuft in der dies­jäh­ri­gen Hom­mage, die der Schau­spie­le­rin Char­lot­te Ram­pling gewid­met ist. Sie spielt dar­in eine ehe­ma­li­ge KZ-Gefan­ge­ne, die eine Bezie­hung mit einem SS-Arzt hat. Lilia­na Cava­nis Skan­dal­film mach­te Char­lot­te Ram­pling zu einer andro­gy­nen Pop-Iko­ne in den sexu­el­len Sub­kul­tu­ren der 1970er-Jah­re. Der Film ist 119 Minu­ten lang und wird auf Eng­lisch mit deut­schen Unter­ti­teln gezeigt. 

Char­lot­te Ram­pling wird als Gast bei der Vor­füh­rung dabei sein. Für die bri­ti­sche Film-und Thea­ter­schau­spie­le­rin ist es der zwei­te Ber­li­na­le-Ter­min die­ser Film­fest­spie­le. Bereits am Vor­tag wird ihr – am Pots­da­mer Platz – der Gol­de­ne Ehren­bär für ihr Lebens­werk ver­lie­hen. „Ich freue mich, dass wir die dies­jäh­ri­ge Hom­mage der groß­ar­ti­gen Künst­le­rin Char­lot­te Ram­pling wid­men“, sagt Ber­li­na­le-Direk­tor Die­ter Koss­lick. „Mit ihrer Arbeit steht sie für ein unkon­ven­tio­nel­les und auf­re­gen­des Kino.“

Blick in den Film via Trai­ler: https://youtu.be/ih1lxOwckcQ

Berlinale, Teil 2: Film mit Menu

Das Menu zum Film gibt es in der Gourmanderie. Das Foto zeigt das Kulinarische Kino vor drei Jahren. Foto: Hensel
Das Menu zum Film gibt es in der Gour­man­de­rie. Das Foto zeigt das Kuli­na­ri­sche Kino vor drei Jah­ren. Foto: Hensel

Der zwei­te Ber­li­na­le-Film läuft im Doku­men­ta­ri­schen Forum und beschäf­tigt sich mit dem The­ma Essen. „The Big­gest Litt­le Farm“ von John Ches­ter (USA 2018) beginnt um 18 Uhr. Er erzählt von zwei Träu­mern und ihrer Uto­pie: In Kali­for­ni­en wol­len sie eine nach­hal­ti­ge Farm mit größt­mög­li­cher Diver­si­tät von Pflan­zen und Tie­ren auf­bau­en. Der Far­mer und Fil­me­ma­cher Ches­ter doku­men­tiert mit meis­ter­haf­ten Bil­dern wie er und sein Team 80 Hekt­ar aus­ge­dörr­tes Land in Kali­for­ni­en in frucht­ba­ren Boden ver­wan­deln und die Balan­ce zwi­schen Natur und Kul­tur wie­der­her­stel­len. Der Film ist 91 Minu­ten lang und wird auf Eng­lisch mit deut­schen Unter­ti­teln gezeigt. 

Im Anschluss an die Film­vor­füh­rung ser­viert Küchen­chef Clau­de Tren­del im Restau­rant Gourd­man­de­rie im Cent­re Fran­cais ein vom Film inspi­rier­tes vege­ta­ri­sches Menü. Und auch hier wur­de an den Pro­mi­fak­tor gedacht. Regis­seur John Ches­ter wird das City Kino Wed­ding besu­chen. Neben Tho­mas Struck, Lei­ter der Rei­he „Kuli­na­ri­sches Kino“ wird auch Koch Clau­de Tren­del das Publi­kum auf der Büh­ne begrüßen. 

Blick in den Film via Trai­ler: https://youtu.be/UfDTM4JxHl8

Berlinale, Teil 3: Der französische Film

Das offizielle Plakat der Berlinale 2019. Plakat: Berlinale
Das offi­zi­el­le Pla­kat der Ber­li­na­le 2019. Pla­kat: Berlinale

Der drit­te Ber­li­na­le-Film des Tages im City Kino Wed­ding ist „Var­da par Agnès“ von Agnès Var­da. Er läuft um 21 Uhr im Doku­men­ta­ri­schen Forum. Agnès Var­da, gelern­te Foto­gra­fin, Instal­la­ti­ons­künst­le­rin und Weg­be­rei­te­rin der Nou­vel­le Vague, ist eine Insti­tu­ti­on des fran­zö­si­schen Kinos. Sie nimmt auf einer Thea­ter­büh­ne Platz und gibt anhand von Fotos und Film­sze­nen Ein­blick in ihr unor­tho­do­xes Schaf­fen. Der Film (Frank­reich 2019) ist 115 Minu­ten lang und wird im fran­zö­si­schen Ori­gi­nal mit deut­schen und eng­li­schen Unter­ti­teln gezeigt. 

Berlinale-Service

Tickets für alle Ber­li­na­le-Ver­an­stal­tun­gen gibt es vor Ort in den jewei­li­gen Kinos und über die offi­zi­el­len Ver­kaufs­stel­len sowie online über die Ber­li­na­le-Web­sei­te. Mehr über das City Kino Wed­ding gibt es auf der Kino­web­sei­te: www.citykinowedding.de. Mehr über die Ber­li­na­le steht online unter www.berlinale.de

Dominique Hensel

Dominique Hensel lebt und schreibt im Wedding. Jeden zweiten Sonntag gibt sie hier den Newsüberblick für den Stadtteil. Die gelernte Journalistin schreibt für den Blog gern aktuelle Texte - am liebsten zu den Themen Stadtgärten, Kultur, Nachbarschaft und Soziales. Hyperlokal hat Dominique es auf jeden Fall am liebsten und beim Weddingweiser ist sie fast schon immer.

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