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Versteckt im Wedding (Teil 2)

19. Januar 2019

Der Wed­ding ist über­sicht­lich in ein paar Kieze ein­ge­teilt, dazu ein paar Parks und Plät­ze. Fer­tig ist das Bild vom grau­en Ghet­to am Rand der Ber­li­ner Innen­stadt. So scheint es zumin­dest. In Wirk­lich­keit ist der Wed­ding ein rie­si­ger grü­ner Dschun­gel vol­ler gro­ßer und klei­ner Beson­der­hei­ten. Die Klein­ode und höchst bemer­kens­wer­ten Schät­ze erschlie­ßen sich aber nicht jedem ober­fläch­li­chen Betrach­ter. Des­halb hel­fen wir mit unse­rer Serie ein biss­chen dabei, sie aufzuspüren. 

Architektur

Die Bie­sen­ta­ler und die Wrie­ze­ner Stra­ße im Sol­di­ner Kiez sind beson­ders gut erhal­te­ne Stra­ßen mit Häu­sern aus dem 19. Jahr­hun­dert. Beson­ders ins Auge sticht die frei­ste­hen­de Vil­la in der Wrie­ze­ner Str. 10–11, aber im Hin­ter­hof der Num­mer 6 ver­steckt sich ein ganz beson­de­res Juwel: das Ball­saal-Stu­dio.  

Skulptur

Auf der Ernst-Fried­rich-Pro­me­na­de, dem Grün­strei­fen ent­lang der Lüt­ti­cher Stra­ße zwi­schen Lim­bur­ger und Brüs­se­ler Stra­ße, sticht die Metall­skulp­tur bro­ken rif­le von Ange­lo Moni­til­lo aus dem Jahr 2005 gegen­über des vom Pazi­fis­ten Ernst Fried­rich gegrün­de­ten Anti-Kriegs-Muse­ums ins Auge. Das Muse­um befin­det sich erst seit 1983 im Wedding.

Manufaktur

Por­zel­lan kommt nicht nur aus Mei­ßen oder der König­li­chen Por­zel­lan Manu­fak­tur KPM. Auch im Wed­ding gibt es mit der manu­Fac­to­ry in der Lüde­ritz­stra­ße das Ate­lier einer Desi­gne­rin, die ihr eige­nes Por­zel­lan brennt. Es gibt auch Crash­kur­se, in denen Inter­es­sier­te auch selbst ein­mal eine Guss­form her­stel­len kön­nen, in der dann Por­zel­lan gegos­sen wird.

Grün

Die unbe­kann­tes­te Ufer­pro­me­na­de des Wed­ding ver­steckt sich ganz an sei­nem west­li­chen Rand. Wo die Stra­ße Nord­ufer hin­ter dem Frei­bad Plöt­zen­see und dem Jugend­gäs­te­haus einen Knick macht, führt ein klei­ner, ver­wil­der­ter Pfad zu einem Aus­guck am Hohen­zol­lern­ka­nal. Von hier aus lässt sich das Gesche­hen an der Schleu­se und an den Haus­boo­ten gut beobachten.

Kennt ihr auch ver­bor­ge­ne Skulp­tu­ren, Gebäu­de, Manu­fak­tu­ren oder ande­re Schmuck­stü­cke, die ihr uns ver­ra­ten wollt? Lei­der kön­nen wir nicht ver­spre­chen, es nicht wei­ter­zu­sa­gen… Dann schreibt eine Mail an [email protected]

Teil 1 der Serie

weddingweiserredaktion

Die ehrenamtliche Redaktion besteht aus mehreren Mitgliedern. Wir als Weddingerinnen oder Weddinger schreiben für unseren Kiez.

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