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Wohin im Wedding? Tipps für Studierende

4. Oktober 2017
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Aktua­li­siert: Knei­pen und Loka­le sind in Deutsch­land seit jeher mit der stu­den­ti­schen Kul­tur ver­bun­den. Man den­ke nur an die Hos­pi­ti­en der Stu­den­ten­ver­bin­dun­gen am Vor­abend der deut­schen Demo­kra­tie – teils mit nach­träg­li­chen Kar­zer-Abste­cher – und die abend­li­chen Dis­kus­sio­nen der 1968er. Manch toll­dreis­ter Ent­schluss wur­de hier gefasst, man­che fixe Idee warf spä­ter Alt­her­ge­brach­tes über den Hau­fen und man­ches Mit­ein­an­der half einem ein­fach, die War­te­zeit auf die Klau­sur­er­geb­nis­se zu über­ste­hen. Und da auch der Wed­ding stolz auf sei­ne Hoch­schu­le sein kann, wol­len wir euch hier und in wei­te­ren Bei­trä­gen eini­ge Lieb­lings­ecken der BHT-Stu­die­ren­den zei­gen. Heu­te: Stu­den­ti­sche Knei­pen, Loka­le und Rück­zugs­or­te im Wedding.

Eschen­bräu

Biergarten Foto: EschenbräuDie Lokal­grö­ße im Spren­gel­kiez darf auf kei­nen Fall feh­len. Hier wur­de bereits gegen Bier­gi­gan­ten und Ein­heits­ge­schmack gebraut, da war noch nicht ein­mal die Schaum­kro­ne des Craft-Beer-Hypes über den Oze­an geschwappt. Einen soli­den Bier­gar­ten, einen uri­gen Bier­kel­ler, vier fes­te Fass­bie­re, sage und schrei­be 20 (!) Sai­son­bie­re prä­sen­tiert die Mikro­braue­rei und ‑bren­ne­rei im Innen­hof. Reser­vie­rung zum Ulti­mo oder nach Anstich der neu­en Bier­sor­ten sind drin­gend empfohlen!
-> Web: www.eschenbraeu.de, Wed­ding­wei­ser: Eschen­bräu: Her­be Bier-Unikate


Zum Schin­ken

Gaststätte Zum Schinken in der Luxemburger Straße 5. Foto: HenselHier finds­te keen Schi­cki­mi­cki, dit is ein­fach ne orji­naal Ber­li­na Knei­pe! Auch wenn sich die vege­ta­ri­sche und vega­ne Ernäh­rung unter den Beuth-Stu­die­ren­den wach­sen­der Beliebt­heit erfreut: Der Klas­si­ker, die Beuth-Knei­pe schlecht­hin, ist und bleibt „der Schin­ken“. Dit liegt wohl och dar­an, det hier noch nie­mand dit Jefühl ver­spürt hat, ihm wär‘ zu ville für die Mol­le abje­knöppt wor­den. Die mode­ra­te Preis­po­li­tik und die locke­re Atmo­sphä­re haben dazu geführt, dass man hier tat­säch­lich die bun­te Mischung aus alt­ein­ge­ses­se­ner Kiez­be­leg­schaft und zuge­zo­ge­nen Mitt­zwan­zi­gern antrifft, die den Wed­ding gera­de so aus­macht. Ein klei­nes Bier und einen Likör oder Schnaps gibt’s im Stu­den­ten­ge­deck. Emp­feh­lens­wert ist auch das Janosch-Gedeck, aber wat dit is muss­te schon selbst rausfindn!
-> Luxem­bur­ger Stra­ße 5, Mo-Fr ab 10 Uhr, Sa/So ab 9 Uhr geöffnet


Dazwi­schen

Dazwischen in der Torfstraße 16. Foto: HenselEs gibt Stra­ßen, da reiht sich Knei­pe an Knei­pe. So auch in der Torf­stra­ße, nahe dem Virch­ow-Cam­pus: Woh­lig gebet­tet zwi­schen zwei Knei­pen liegt – noch eine! Und weil es sich gera­de anbie­tet, heißt sie auch noch so pas­send. Dabei ist der in die Man­gel genom­me­ne mit­nich­ten ein ein­fa­cher Gefähr­te der Nacht. Wie vie­le ande­re Wed­din­ger Läden hat auch die­ser hier eine zwei­te Iden­ti­tät – und bie­tet erst­klas­si­ges Früh­stück an. Das hat sich mitt­ler­wei­le her­um­ge­spro­chen, sodass man im Dazwi­schen inzwi­schen auch die ein oder ande­ren hung­ri­gen Stu­die­ren­den antrifft.
-> Torf­stra­ße 16, täg­lich 8–22 Uhr geöff­net, Web


Irish Pub

Das Tipperary in der Tegeler Straße 23. Foto: HenselSpricht man von den Aus­geh-Orten der städ­ti­schen Jugend, darf auch das Key­word Pub nicht feh­len. Das liegt es nicht fern, dass auch in der Nähe der Beuth, ein sol­cher Wohn­zim­me­r­er­satz mit Ales und Stouts winkt. Lecke­re, wenn auch nicht ganz güns­ti­ge Sand­wi­ches, Live-Sport­über­tra­gen ver­schie­dens­ter Ligen und Sport­ar­ten, Live-Musik und der Man in the Gol­den Jacket, der Pub-Quiz-Alter­na­ti­ve, und eine ange­neh­me Ter­ras­se machen den Irish Pub einen Abste­cher wert. Güns­ti­ges Hausbier.
-> Tege­ler Str. 23 / Trift­str. 58, Mo–Do/So 15–02 Uhr,Fr–Sa 15–3 Uhr, Web: www.tipperary.berlin, Wed­ding­wei­ser: Pub am Traditionsstandort


Die INIs

Die Intia­tiv­räu­me – kurz INIs – sind die sepa­ra­ten Auf­ent­halts­räu­me der Fach­schaf­ten, also der Stu­die­ren­den jedes Fach­be­reichs. Sie sind über die ver­schie­de­nen Cam­pus­ge­bäu­de ver­teilt. Tags­über die­nen sie als Ruhe­raum, Kof­fe­in-Ver­ga­be­stel­le, Lern­platz, Pla­nungs­ort für Fach­be­reichs­ver­an­stal­tun­gen und gele­gent­lich abend­lich als Ort für Ver­an­stal­tun­gen, Hoch­schul­grup­pen und ein küh­les Getränk zum Tagesausklang.
–> Web


L’Escargot

Im Restaurant "L'escargot". Foto: M.Martino
Im Restau­rant “L’es­car­got”. Foto: M. Martino

Irgend­wann ein­mal gibt es im Stu­di­um den Moment, sich etwas Beson­de­res zu gön­nen. Sei es, um auf den ers­ten Abschluss anzu­sto­ßen oder mit dem roman­ti­schen Gegen­über einen ange­neh­men Abend zu ver­brin­gen. Gera­de zum Fei­er­abend aus der Biblio­thek geschli­chen, fin­det man das fran­zö­sisch-ita­lie­ni­sche Restau­rant eine Quer­stra­ße hin­ter dem neu gestal­te­ten Zep­pe­lin­platz im Brüs­se­ler Kiez.
-> Brüs­se­ler Stra­ße 39, Di-Sa 17–24 Uhr, So 17–23 Uhr, Web: www.l‑escargot.net, Wed­ding­wei­ser: „L’Escargot“: Fei­nes Essen, das sein Geld wert ist


Hop­fen & Malz

Sonst immer geöffnet: Hopfen & Malz in der Triftstraße 57. Foto: Hensel

Cor­ner, das: Ham­bur­ger Slang für gemein­schaft­li­ches Trin­ken an einer Stra­ßen­ecke. Was woan­ders mit schnö­den Dis­coun­ter­bier voll­zo­gen wer­den muss, fin­det im Wed­ding bes­te kuli­na­ri­sche Infra­struk­tur vor: Im teils gedach­ten Schat­ten des Park­hau­ses Trift­stra­ße und der zukünf­ti­gen Wed­ding Advan­ced Labo­ra­to­ries, kurz: WAL, ver­steckt sich mit dem Hop­fen & Malz ein wah­rer Schatz für den Hop­fen­li­mo­na­den- und Gers­ten­kalt­scha­len-affi­nen Gau­men. Über 500 Bier­spe­zia­li­tä­ten unter­schied­lichs­ter Cou­leur und zahl­rei­che Cider ste­hen hier ver­sam­melt auf put­zig-klei­nen Qua­drat­me­tern Fläche.
-> Trift­stra­ße 57, Mo-Fr 15–20 Uhr,Sa 11–17 Uhr geöff­net, Web: www.hopfenmalz.de


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Foto: Beuth HochschuleWird nicht ver­ra­ten! Im Wed­ding gibt es natür­lich noch zahl­rei­che wei­te­re schö­ne Ecken, die sich stu­den­ti­scher Beliebt­heit erfreu­en. An eini­gen von ihnen wird man sogar vor­bei­kom­men, wenn man nur die in die­sem Arti­kel erwähn­te Loka­li­tä­ten ansteu­ert. Doch man­chen Geheim­tipp heben sich die Autoren die­ses Arti­kels lie­ber für ein ande­res Mal auf. Für euch, geneig­te Lesen­de, heißt es des­halb: Augen auf und selbst den Kiez erkun­den! Viel­leicht begeg­net man sich mal in einer schumm­ri­gen Nacht und kommt auf sie – die toll­dreis­te Idee, auf die wir alle warten.


Die Autoren die­ses Bei­trag sind Paul Jer­chel und Roman Süsin. Sie sind Stu­die­ren­de und Mit­glie­der des Rats für Zukunfts­wei­sen­de Ent­wick­lung (RZE), der Stu­die­ren­den­in­itia­ti­ve für Zukunft und Nach­hal­tig­keit der Beuth-Hoch­schu­le für Tech­nik, die sich mit den zukunfts­träch­ti­gen Ent­wick­lun­gen in Hoch­schul­all­tag, Leh­re, For­schung und dem Kiez beschäf­tigt. Mit die­ser Serie wol­len sie neu­en Stu­die­ren­den und Inter­es­sier­ten aus dem Kiez Ein­blick in den stu­den­ti­schen All­tag und die gro­ße Unbe­kann­te aus der Nach­bar­schaft geben. Wei­te­re Infor­ma­tio­nen via [email protected].

Gastautor

Als offene Plattform veröffentlichen wir gerne auch Texte, die Gastautorinnen und -autoren für uns verfasst haben.

4 Comments

  1. Dan­ke für die Tipps! Die­se Pan­de­mie hat uns allen die Zeit schwie­rig gemacht und als Stu­dent möch­te ich mich biss­chen aus­ru­hen und in Wed­ding eine schö­ne Zeit verbringen. 

    Dort habe ich auch eini­ge Kol­le­gen, die ich ger­ne besu­chen möch­te und gera­de eure Tipps haben mir echt weitergeholfen. 

    Mit dem Stu­di­um bin ich auch fast fer­tig, habe nur eini­ge Fach­ar­bei­ten abzu­ge­ben und dann wer­de ich sehen, was ich wei­ter machen werde.

    • Wir ver­las­sen uns auf die Stu­den­ten. Es ist ja ein Tipp von Stu­den­ten für Erst­se­mens­ter. Aber wir fra­gen mal nach.

    • Hi Moritz,

      wie Du sicher­lich erkannt hast, ist die Lis­te nicht voll­stän­dig und erhebt kei­nes­falls Anspruch dar­auf. Alle Orte lie­gen in äußers­ter Nähe zum Haupt­cam­pus der Beuth und auch dort haben wir zahl­rei­che ande­re loh­nens­wer­te Orte außer Acht gelas­sen. Mit dem Schin­ken ist immer­hin ein typen­na­her Ver­wand­ter Dei­nes Vor­schlags vertreten.

      Über Läden wie den Magen­dok­tor wer­den nacht­schwär­me­ri­sche Stu­die­ren­de frü­her oder spä­ter von ganz allein stol­pern – vor­erst woll­ten wir eine spie­le­ri­sche Ein­füh­rung in die Hoch­schu­le und den Wed­ding geben. Die oft­ma­li­ge Tra­gi­ko­mik zu ent­de­cken, wird den Wan­del vom Neu­ling zum Sich-Ein­le­ben­den markieren.

      Bes­te Grüße,
      Paul

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