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Totem: Bilderbücher für Groß und Klein

6. September 2017
Foto) Sora­ya Cremalle

An der Ecke Max- und Sche­rer­stra­ße hat, man mag es kaum glau­ben, ein Buch­la­den mit Café namens Totem eröff­net. Emi­lie Doerf­lin­ger hat sich damit einen Traum erfüllt und schenkt dem Wed­ding einen ganz beson­de­ren Ort für Gra­fik­in­ter­es­sier­te – mit fran­zö­si­schem Akzent. 

Seit vier Jah­ren wohnt Emi­lie mit ihrem Mann im Wed­ding. Aus ihrem Hei­mat­land Frank­reich hat sie die Begeis­te­rung für Comics, Gra­phic Novels und Lite­ra­tur mit­ge­bracht. „Man kann sagen, ich bin süch­tig nach Comics“; sagt die 31-Jäh­ri­ge, die aus Paris stammt. In Frank­reich gibt es einen aus­ge­präg­ten Sinn für die schö­nen Küns­te und so ist es für Emi­lie kein Zufall, dass die Fas­zi­na­ti­on für das Visu­el­le dort zu einem hohen Stel­len­wert für Comics geführt hat – „ange­wand­te Kunst eben“, sagt sie. Totem Emilie DoerflingerVor allem gel­ten Comics dort eine eige­ne Kunst­form und sind auch bei Erwach­se­nen sehr beliebt. Apro­pos Kunst: Der ver­spiel­te Laden in der Max­stra­ße war frü­her eine Gale­rie, wor­an die qua­dra­ti­schen Decken­leuch­ten noch erin­nern. Und auch im Hin­ter­zim­mer von Totem gibt es Aus­stel­lun­gen von Gra­fi­kern, deren Bücher bei Totem ver­kauft werden.

Zu einem guten Buch ein Kaffee

„Wer sich Zeit nimmt, anspruchs­vol­le Comics und außer­ge­wöhn­li­che Bücher zu ent­de­cken, kann bei uns Stun­den ver­brin­gen“, sagt Emi­lie, die aus Erfah­rung spricht. Da sie es selbst liebt, in Bil­der­wel­ten abzu­tau­chen und dabei einen Kaf­fee zu genie­ßen, bie­tet sie im Laden auch ein paar Geträn­ke an, die mit Coo­kies ser­viert wer­den. Totem GalerieEin wei­te­rer Schwer­punkt von Totem sind fran­zö­si­sche Kin­der­bü­cher und ori­gi­nel­le Geschen­ke wie Gra­fik­post­kar­ten, bun­te Kin­der­so­cken, Mär­chen­fi­gu­ren aus Pap­pe und der­glei­chen mehr.

Bilderwelten in drei Sprachen

„Ich freue mich, dass sich der Wed­ding lang­sam ver­än­dert. Bei uns schau­en Kiez­be­woh­ner her­ein und wun­dern sich, dass es jetzt einen Buch­la­den wie unse­ren gibt“, sagt die jun­ge Mut­ter, die bis­her als Kom­mu­ni­ka­ti­ons­exper­tin gear­bei­tet hat. Vor der Laden­er­öff­nung hat sie recher­chiert, was sich Wed­din­ger wün­schen. Häu­fig erhielt sie Ant­wor­ten wie „ein Café“, „ein Buch­la­den“ und „ein kul­tu­rel­ler Ort“. All das gibt es in die­sem Spe­zi­al­buch­la­den, den die Ber­li­ner Gue­ril­la-Archi­tek­tin Anja Fritz mit modu­la­ren OSB-Grob­span­plat­ten ein­ge­rich­tet hat. Zugleich machen die vie­len unge­wöhn­li­chen Bücher, der­zeit sind es etwa 600 in deutsch, eng­lisch und fran­zö­sisch, den hel­len Laden zu einem gemüt­li­chen Ort.

Wer sich dar­auf ein­lässt, wird ganz neue Bil­der­wel­ten entdecken.

Kin­der­bü­cher in rus­sisch, pol­nisch, ara­bisch, far­si, ita­lie­nisch, spa­nisch, eng­lisch, fran­zö­sisch, deutsch, türkisch

Erwach­se­nen­bü­cher / Gra­phic Novels in eng­lisch, deutsch, französisch

TotemTotem, Max­stra­ße 1, geöff­net Mo-Fr 13–19 Uhr, Sa 10–13 Uhr

 

 

 

 


 

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Joachim Faust

hat 2011 den Blog gegründet. Heute leitet er das Projekt Weddingweiser. Mag die Ortsteile Wedding und Gesundbrunnen gleichermaßen.

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