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Weddinger Gärten: Alles grün zum Frühlingsanfang!

20. März 2017

Beet mit Frühblühern auf der Gleim-Oase. Foto: HenselHeu­te ist Früh­lings­an­fang! Wer den Wed­ding­wei­ser auf­merk­sam ver­folgt, ist dar­auf gut vor­be­rei­tet – oder zumin­dest gut infor­miert. Wir haben uns in den ver­gan­ge­nen Wochen in den Wed­din­ger Gär­ten umge­se­hen, waren im Gemein­schafts­gar­ten am Cent­re Fran­cais, im Him­mel­beet und im Mau­er­gar­ten. Heu­te beschäf­ti­gen wir uns in die­sem letz­ten Teil der „Wed­din­ger Gär­ten“ gleich mit fünf Gar­ten­pro­jek­ten. Unglaub­lich, aber sie alle befin­den sich im und am Brunnenviertel.

Gemeinschaftsgarten Niemandsland

Der Gemeinschaftsgarten Niemandsland an der Bernauer Straße. Foto: Hensel
Der Gemein­schafts­gar­ten Nie­mands­land an der Ber­nau­er Stra­ße. Foto: Hensel

Im ver­gan­ge­nen Jahr ist der Gemein­schafts­gar­ten „Nie­mands­land“ auf dem ehe­ma­li­gen Grenz­strei­fen an der Ber­nau­er Stra­ße ange­legt wor­den. Der Gar­ten ist 1.000 Qua­drat­me­ter groß und befin­det sich nörd­lich des Eli­sa­beth-Fried­hofs nahe der Kapel­le der Ver­söh­nung und dem dor­ti­gen Rog­gen­feld. Das Nie­mands­land soll ein Ort der Begeg­nung und des Dia­logs sein. Gedacht ist er vor allem für Grup­pen und Gäs­te der bei­den am Pro­jekt betei­lig­ten Kir­chen­ge­mein­den, der Kir­chen­ge­mein­de Am Wein­berg und der Ver­söh­nungs­ge­mein­de. Hier sol­len Begeg­nun­gen statt­fin­den und Gesprä­che geführt wer­den. Es wird aber auch gegärt­nert. Die Blu­men­ern­te soll unter ande­rem als Altar­schmuck dienen.

Am 1. April ist der Auf­takt des dies­jäh­ri­gen Gar­ten­jah­res im Nie­mands­land. Zwi­schen 10 und 14 Uhr fin­det hin­ter der Kapel­le der Ver­söh­nung, Ber­nau­er Stra­ße 4, ein Gar­ten-Ein­satz statt. Es sol­len ein Begeg­nungs-Are­al und künf­ti­ge Bee­te ange­legt wer­den. Inter­es­sen­ten sind dazu ein­ge­la­den. Die Gemein­den bit­ten dar­um, Arbeits­hand­schu­he, fes­tes Schuh­werk, Har­ke und Spa­ten mit­zu­brin­gen – und gern etwas Ver­pfle­gung für die Pau­se. Ansprech­part­ner und gärt­ne­risch ver­ant­wort­lich ist Bernd Schu­mann. Kon­takt: [email protected], Tele­fon: (0176) 32603514.

Rosengarten im Humboldthain

Noch ist die Tür zum Rosengarten im Humboldthain geschlossen. Foto: Hensel
Noch ist die Tür zum Rosen­gar­ten im Hum­boldt­hain geschlos­sen. Foto: Hensel

Noch sind die Türen ver­schlos­sen, aber am 1. April, ganz kurz nach dem Früh­lings­an­fang öff­net auch der Rosen­gar­ten im Hum­boldt­hain wie­der. Fans der schö­nen Anla­ge an der Brun­nen­stra­ße kön­nen sich schon auf die bun­ten Früh­lings­blü­her freu­en. Denn obwohl der Bezirk Mit­te schon seit Jah­ren kein Geld für die Bepflan­zung hat, blüh­te der Rosen­gar­ten in jedem Früh­ling dank einer Spen­de des Ver­eins Ber­li­ner Unter­wel­ten. Der Ver­ein signa­li­sier­te bereits, auch in die­sem Jahr wie­der fürs Früh­lings­grün sor­gen zu wollen.

Brunnengärten

In den Pflanzkübeln am Vinetaplatz sind schon die ersten Frühblüher zu sehen. Foto: Hensel
Hier gärt­nern Nach­barn! Früh­blü­her in den Pflanz­kü­beln am Vin­eta­platz. Foto: Hensel

Wo sind denn die Brun­nen­gär­ten? Die Ant­wort ist ein­fach: sie sind über­all im Brun­nen­vier­tel! Sie befin­den sich in Hin­ter­hö­fen und in Mie­ter­gär­ten, auf der Gleim-Oase und sie sind auch die Pflanz­kü­bel am Vin­eta­platz. Brun­nen­gär­ten ist auch nur eine Art Spitz­na­me für ein vom Quar­tiers­ma­nage­ment Brun­nen­vier­tel-Brun­nen­stra­ße geför­der­tes Pro­jekt namens „Grün­räu­me nach­bar­schaft­lich stär­ken“. Zwei Jah­re lang ste­hen den Land­schafts­pla­nern der grup­pe F ins­ge­samt 50.000 Euro aus dem Pro­gramm „Sozia­le Stadt“ zur Ver­fü­gung, um Gar­ten­in­itia­ti­ven zu ver­net­zen und zu schu­len. Und es sol­len wei­te­re Gär­ten ent­ste­hen. Unter ande­rem wird bereits über wei­te­re Mie­ter­gär­ten und einen neu­en Gemein­schafts­gar­ten auf der auto­frei­en Sei­te der Stral­sun­der Stra­ße nachgedacht.

Am Don­ners­tag (23.3.) fin­det zwi­schen 16 bis 18 Uhr die nächs­te Gar­ten­sprech­stun­de im Frei­zeit­eck, Graun­stra­ße 28, statt.  The­ma ist die „Pflan­zen­ver­wen­dung“.  Das Pro­jekt­team gibt Tipps für die opti­ma­le Bepflan­zung von schat­ti­gen Orten in Hin­ter­hö­fen, beson­ders son­ni­gen und tro­cke­nen Flä­chen und Hoch­bee­ten. Der Ter­min ist auch zum Erfah­rungs­aus­tausch der Gar­ten­in­itia­ti­ven gedacht. Inter­es­sen­ten sind will­kom­men. Kon­takt: Bet­ti­na Walt­her (grup­pe F), Tele­fon: (030) 6 11 23 34, E‑Mail: walther(at)gruppef.com

Gleim-Oase

Im Hochbeet auf der Gleim-Oase blüht es schon. Foto: Hensel
Im Hoch­beet auf der Gleim-Oase blüht es schon. Foto: Hensel

Auch wenn bis­her auch nur wenig blüht, die Sai­son haben die Gleim-Oasen-Paten Dun­ja Berndt und Hol­ger Eckert bereits Anfang März begon­nen. Wer genau hin­schaut, sieht sie aber doch, die ers­ten Früh­lings­bo­ten auf der lie­be­voll gepfleg­ten Grün­an­la­ge. Sie leuch­ten rich­tig auf den Bee­ten am Gleim­tun­nel. Die Gleim-Oase, eigent­lich eine Ver­kehrs­in­sel, wur­de 1985 Jah­ren ange­legt. Nach­dem sie zuge­wach­sen und ver­ges­sen wor­den war, haben sie die ehe­ma­li­gen Kiez­läu­fer Dun­ja Berndt und Hol­ger Eckert vor eini­gen Jah­ren ent­deckt, frei­ge­schnit­ten und belebt. Doch es wird nicht nur gegärt­nert. Auch in die­sem Jahr soll es wie­der eini­ge Aktio­nen wie Brunch und Lesun­gen auf der Gleim-Oase geben. Die Initia­ti­ve geht übri­gens erleich­tert in die Pflanz­sai­son. Offen­bar kann die Oase trotz der Wohn­be­bau­ung im Mau­er­park neben­an und der dazu gehö­ri­gen Zufahrt direkt an der Gleim-Oase nun doch blei­ben. Ursprüng­lich soll­te sie der Zufahrt zum Wohn­ge­biet weichen.

Krokuswiese im Humboldthain

Blühende Krokuswiese im Humboldthain zum Frühlingsanfang. Foto: Hensel
Die Kro­kus­wie­se im Hum­boldt­hain (Ein­gang Wie­sen­stra­ße) ist in jedem Früh­ling ein Augen­schmaus und ein Anzie­hungs­punkt für vie­le Spa­zier­gän­ger. Foto­ap­pa­rat nicht ver­ges­sen! Foto: Hensel

Text und Fotos: Domi­ni­que Hensel

Dominique Hensel

Dominique Hensel lebt und schreibt im Wedding. Jeden zweiten Sonntag gibt sie hier den Newsüberblick für den Stadtteil. Die gelernte Journalistin schreibt für den Blog gern aktuelle Texte - am liebsten zu den Themen Stadtgärten, Kultur, Nachbarschaft und Soziales. Hyperlokal hat Dominique es auf jeden Fall am liebsten und beim Weddingweiser ist sie fast schon immer.

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