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Aktualisiert

Italienische Küche und Bar:
Monella: “Gastronomie ist Kunst!”

Am ehemaligen Schraders-Standort ist das Monella gestartet. Freut euch auf neapolitanische Pizza, Burger, Cocktails und Wein.
24. September 2021
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Monella-Betreiber
Die Betrei­ber Dario (r.) und sein Bru­der. Foto: Andar­as Hahn

Auf den ers­ten Blick scheint es eine schwe­re Bür­de zu sein, die Nach­fol­ge des legen­dä­ren Restau­rants Schr­a­d­ers im Wed­ding anzu­tre­ten. Doch mit ita­lie­ni­scher Leich­tig­keit, jeder Men­ge Selbst­si­cher­heit und Wage­mut dürf­te der Neu­start mit Piz­za und Cock­tails für die­se schö­ne Loca­ti­on an der Ecke Liebenwalder/Malplaquetstraße gelingen. 

Pizza, Burger, Cocktails

Die bis­he­ri­gen Schr­a­d­ers-Betrei­ber hat­ten sich lan­ge nach einem poten­zi­el­len Nach­fol­ger für ihr inzwi­schen 20 Jah­re altes Restau­rant, damals ein Gas­tro-Pio­nier im Wed­ding, umge­se­hen. Dabei stie­ßen sie auf die Neu­köll­ner Piz­ze­ria Monella in der Weich­sel­stra­ße. Deren Betrei­ber, Dario, wohnt selbst seit sie­ben Jah­ren im Wed­ding und war sofort interessiert. 

“Ich habe in Ber­lin bis­her nur im Wed­ding gewohnt”, sagt der 40-jäh­ri­ge Ita­lie­ner. Er ist davon über­zeugt, dass sich genau wie er in unse­rem eher ein­fa­chen Stadt­teil Ita­lie­nisch­stäm­mi­ge beson­ders wohl­fühl­ten. Dario ist ein drah­ti­ger, zupa­cken­der Typ, der nicht den gerings­ten Zwei­fel hat, dass das Kon­zept des Monella auch im Wed­ding funk­tio­nie­ren wird. Er stammt aus Cas­si­no, einer Stadt zwi­schen Rom und Nea­pel, und legt Wert auf höchs­te Qua­li­tät der Lebens­mit­tel. “Wir wer­den die wich­tigs­ten Sachen direkt aus Ita­li­en impor­tie­ren”, sagt er, “aber wenn es sich anbie­tet, schau­en wir auch, ob wir das auch bei Bran­den­bur­ger Pro­duk­ten fin­den.” Die Piz­za wird es in lan­ger recht­ecki­ger Form mit 60 cm oder sogar als WG-Vari­an­te in dop­pel­ter Län­ge geben. Aber auch Bur­ger (vega­ne und vege­ta­ri­sche Vari­an­ten sind natür­lich eben­falls dabei) ste­hen auf der Speisekarte. 

“Gas­tro­no­mie ist für mich Kunst”, sagt Dario, und das meint er auch genau so. Schließ­lich ist er mit sei­nen Brü­dern als Musi­ker unter­wegs – ihre Dark Rock Band “Vlad in Tears” ist in der Sze­ne durch­aus ein Begriff. Dem­entspre­chend wer­den Live-Musik und Ber­li­ner Kunst an den Wän­den auch im Monella eine gro­ße Rol­le spie­len. Rein optisch haben Dario und sei­ne Fami­lie, die das Restau­rant gemein­sam betrei­ben, am Schr­a­d­ers-Inté­ri­eur gar nicht viel ver­än­dert. Das Bun­te, Lebens­fro­he, Kunst­af­fi­ne der Gast­räu­me gefällt ihnen näm­lich ganz gut und steht dem Kon­zept in nichts entgegen. 

Gute Vibes in den Wed­ding brin­gen ist den neu­en Betrei­bern wich­tig: “Wenn du in ein Restau­rant gehst und dich gleich wohl­fühlst, kommst du wie­der”, das ist Dari­os Cre­do. Dar­auf wird das Team ein­ge­schwo­ren, dar­auf ist die Spei­se­kar­te aus­ge­rich­tet und mit die­sem Geist kann sich das Monella auch im Wed­ding eine treue Stamm­kund­schaft erarbeiten. 

Und woher kommt der Name? Ganz ein­fach, er bezieht auf einen ita­lie­ni­schen Trash-Ero­tik-Film von Tin­to Brass, der in Ita­li­en Kult-Sta­tus genießt. 

Das passt ja genau, denn wir wis­sen alle: Real sex is only Wedding!

Monella, Mal­plaquetstr. 16 B, 030 92282154

Mo 17–23, Mi-Sa 17–23, So 10–22 Uhr, Di Ruhe­tag (Stand Novem­ber 2021)

Sonn­tags-Mini-Brunch für 15 Euro: Kuchen, nea­po­li­ta­ni­sche Speisen

Joachim Faust

hat 2011 den Blog gegründet. Heute leitet er das Projekt Weddingweiser. Mag die Ortsteile Wedding und Gesundbrunnen gleichermaßen.

3 Comments

  1. Dass Ita­lie­ner, den Ruf, von guter Piz­za haben, ist das Eine 🍕😉 Wenn sie dann auch noch himm­lisch schmeckt, ein ande­rer Aspekt! Ich habe mich jeden­falls rund um wohl gefühlt! Die sehr freund­li­che Bedie­nung tat alles, um uns die­sen Besuch, so schön, wie mög­lich, zu gestal­ten! Das Essen war spit­ze und die Geträn­ke eben­falls! Einen gro­ßen Daum nach oben 👍 Ich kann das Monella wirk­lich nur empfehlen!
    Lie­be Grü­ße Sabsi

  2. Ich freue mich, dass ich den Wed­ding­wei­ser ent­deckt habe und unter­stüt­ze Euch auch mit einem monat­li­chen Salär. Ich bin jetzt bes­tens infor­miert. Was mir alles durch die Lap­pen gegan­gen ist, weil ich Euch vor­her nicht kann­te, ich könn­te mich jetzt noch in den …… bei­ßen. Jetzt möch­te ich mich noch imCoop in der Oude­nar­der Str. anmel­den, ein super Konzept.

    Macht wei­ter so……

    Chris­sie

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